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Shaman Elephant: Wide Awake But Still Asleep (Review)
Artist: | Shaman Elephant |
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Album: | Wide Awake But Still Asleep |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Progressive und Psychedelic Rock |
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Label: | Karisma Records | |
Spieldauer: | 40:15 | |
Erschienen: | 29.05.2020 | |
Website: | [Link] |
„Wir spielen einen ziemlich kruden Stilmix. Für uns als Mittzwanziger ist es eine gewaltige Ehre, wenn man diese Combo in der Tradition von Klassikern wie den frühen PINK FLOYD, KING CRIMSON, SOFT MACHINE, CARAVAN und BURNIN RED IVANHOE sieht.“ (Jonas Særsten)
Allein diese Worte des Keyboarders der norwegischen Psyche-Prog-Band aus der progressiven Hochburg Bergen sagen eigentlich schon alles über die Musik des zweiten Albums von SHAMAN ELEPHANT aus. Im Grunde aber klingt „Wide Awake But Still Asleep“ in seiner Gesamtheit viel mehr nach ihren norwegischen Landsleuten (allerdings aus Trondheim) von MOTORPSYCHO und den schwedischen Prog-Überfliegern ANEKDOTEN. Und das sind immerhin mit die besten skandinavischen Prog-Adressen, die man sich vorstellen kann.
Wer auf den musikalischen Elefanten aus Bern durch die Vergangenheit reitet, den erwartet Retro-Prog mit deutlich skandinavischer Schlagseite und einer gehörigen Portion nostalgischer Psyche-Trips, bei denen zum Ende hin bei dem das dreiteilige „Traveler“ abschließende „No One Knows“ unüberhörbar der HAWKWIND durch alle musikalischen Ritzen bläst, während kurz zuvor mit „Magnets“ das floydianische Zeitalter zwischen „Set The Controls...“ und „Let There Be More Light“ angebrochen war.
Die vier Norweger sind noch dazu allesamt uneingeschränkte Fans von STEELY DAN, selbst wenn ihre Musik nicht nach besagter Band klingt, so verweisen sie jedoch in ihrem zweiten Song offensichtlich darauf.
Ansonsten gibt’s mit „Wide Awake But Still Asleep” eine psychedelisch-progressive Frischzellenkur, die wie Botox für die schon gehörig tiefen Prog-Falten wirkt. Komplett begeisternd für die älteren Jahrgänge, die jüngeren Zeitgenossen werden wohl eher verwundert darüber nachgrübeln, wie eine so junge Band so herrlich „alte“ Musik machen kann.
FAZIT: Mit „Wide Awake But Still Asleep” reiht sich das norwegische Psyche-Prog-Quartetts SHAMAN ELEPHANT auf erhabene und zugleich überzeugende Weise direkt neben ihren Landsleuten von MOTORPSYCHO ein. Eine feine Scheibe, die sich in der Vergangenheit suhlt…
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Wide Awake But Still Asleep
- H.M.S: Death, Rattle And Roll
- Steely Dan
- Ease Of Mind
- Magnets
- Traveller
- * Venishing Point Of View
- ** Inner Space
- *** No One Knows
- Strange Illusions
- Crystals (2016) - 9/15 Punkten
- Wide Awake But Still Asleep (2020) - 11/15 Punkten
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