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Atrae Bilis: Apexapien (Review)
Artist: | Atrae Bilis |
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Album: | Apexapien |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | 20 Buck Spin / Soulfood | |
Spieldauer: | 31:44 | |
Erschienen: | 08.10.2021 | |
Website: | [Link] |
An der kanadischen Ostküste regieren der Québec-Hyperblast der nur noch teilweise dort angesiedelten Pioniere Kataklysm und der wahrlich wagemutige Prog Death von Gorguts. Im Westen hingegen verschreiben sich zumindest ATRÆ BILIS einer gleichsam technischen, aber weder rasanten noch vordergründig experimentellen Lesart des traditionellen Death Metal.
Die Gruppe aus Vancouver in der Provinz British Columbia veröffentlichte erst im Hochsommer 2020 ihre Debüt-EP "Divinihility", die auf diesen Seiten gut wegkam, und geht den darauf eingeschlagenen Weg naheliegenderweise weiter, da seitdem nicht viel Zeit verstrichen ist. Die Band arbeitet mit vertrackten Rhythmen in Midtempo-Regionen, wobei getragene Parts mit klar intoniertem Lautgesang wie in ´Lore Beyond Bone´ inmitten des brutalen Ganzen atmosphärische Akzente setzen.
Frontmann Jordan Berglund legt offensichtlich Wert darauf, gut verstanden zu werden, und die weitgehend kompakte Anlage der insgesamt sieben Songs nebst Intro erschwert den Zugang in seine Gedankenwelt nicht, während er zwischen programmatischem Grollen und gelegentlichem Kreischen wechselt (höre dazu insbesondere ´The Hierophant´s Maw´). Gitarrist David Stepanavicius setzt unterdessen auf gezielt platzierte Harmonie-Parts anstelle fetter Riffs, bei deren Ausrollen ihn Bassist Brendan Campbells angezerrt knarrendes Instrument unterstützt.
"Apexapien" plättet so zu ungefähr gleichen Teilen durch schiere klangliche Wucht und den kompositorischen Einfallsreichtum seiner Schöpfer. Die Platte lädt sowohl zum Lauschen unterm Kopfhörer als auch zum Headbangen ein, wobei der hohe Songwriting-Anspruch keinen unmittelbaren Zugang in die Materie garantiert.
FAZIT: Der wohltuend langsame (meistens) Tech Death von ATRÆ BILIS ist keine Liebe auf den ersten Hör, doch nur ein wenig Muße genügt, um "Apexapien" als eigenständige, sympathisch unaufgeregte Variante eines Stils der Superlative schätzen zu lernen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Theta
- Lore Beyond Bone
- By The Hierophant’s Maw
- Open The Effigy
- Bacterium Abloom
- Into The Seas Of Sepsis
- Hymn Of The Flies
- To Entomb The Aetherworld
- Bass - Brendan Campbell
- Gesang - Jordan Berglund
- Gitarre - David Stepanavicius
- Schlagzeug - Luka Govednik
- Apexapien (2021) - 13/15 Punkten
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