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Blood Sport: Hot Blood & Cold Steel (Review)

Artist:

Blood Sport

Blood Sport: Hot Blood & Cold Steel
Album:

Hot Blood & Cold Steel

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Thrash Metal

Label: Gates Of Hell / Soulfood
Spieldauer: 18:39
Erschienen: 12.11.2021
Website: [Link]

Stoisch borniert - man könnte es auch als absolute Kompromisslosigkeit deuten - ziehen BLOOD SPORT ihren Uff-ta-Uff-ta-Metal durch, und dass das weniger als 20 Minuten lang prima funktioniert, hat mehrere Gründe.

Erstens beruft sich das finnische Projekt hörbar auf die Großen des Speed-Metal-Undergrounds der 1980er - wahrscheinlich unter anderem Exciter, Raven und wegen der weiblichen Gesangsstimme natürlich die belgische Kult-Combo Acid. Fürs nachgerade stupid simple, aber auf diese Weise eben angemessene Schlagzeugspiel zeichnet Session-Drummer G.U.N. verantwortlich, dessen Anonymität genauso wie jene der Frontfrau und ihres Mitmusikers BLOOD SPORTs eigenem Kult-Faktor zugute kommen dürfte.

Bei "Hot Blood & Cold Steel" handelt es sich nach zwei Kassetten-Demos um das erste Kurzformat des enigmatischen Duos, das mit seinem Label-Studio-Konstrukt Metal System offensichtlich so autark agieren möchte, wie man es unter dem Mainstream-Radar, aber eben nicht in völliger Versenkung tun kann.

Die sechs Tracks von "Hot Blood & Cold Steel" sind im Grunde genommen austauschbar, doch sollte man Highlights herauspicken, wären es ´Machine Gun´, ´Niterider´ und ´Agitator´, die in einer Schnittmenge aus Motörhead (Rockigkeit, roher Sound) und early Iron Maiden (Gitarrenarbeit) am prägnantesten auf den Punkt kommen.

Die bisweilen grelle Übersteuerung macht den ohnehin höhenlastigen Sound auf lange Sicht hin zu einer Zerreißprobe für empfindliche Hörnerven, doch Fanatiker, was diese Art von Metal angeht, sind dies gewohnt und verlangen vielleicht sogar danach… ganz im Sinne der von Metallica besungenen "sweet pain".

FAZIT: Gediegener Stoff für Fans von Savage Master, Sign of the Jackal, Ambush, Air Raid, Stallion oder Blizzen - BLOOD SPORTs Speed Metal ist erzkonservativ gestrickt und nur dann auf Dauer einseitig, wenn man sich nicht mit Feuereifer für dieses Subgenre erwärmt. Ein dreiviertelstündiges Album würde in dieser einseitigen Form nur bedingt funktionieren. Vier Viertel, die die Welt bedeuten…

Andreas Schiffmann (Info) (Review 1928x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
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Tracklist:
  • Machine Gun
  • Sin Unto Death
  • Niterider
  • Steel System
  • Agitator
  • Blood Sports

Besetzung:

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