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Forsmán: Dönsum i Logans Ljóma (Review)
Artist: | Forsmán |
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Album: | Dönsum i Logans Ljóma |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Black Metal |
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Label: | Ván / Soulfood | |
Spieldauer: | 25:09 | |
Erschienen: | 09.04.2021 | |
Website: | [Link] |
Typisch mysteriös, erwartbar verschroben und intensiv: FORSMÁN positionieren sich von Beginn ihrer Karriere an offensichtlich gerne eindeutig innerhalb der weiteren Black-Metal-Szene, indem sie sich hinsichtlich ihrer Herkunft gar nicht erst zu verstellen suchen: "Dönsum i Logans Ljóma" ("Tanzen im Schein des Feuers") bietet nämlich isländisches Schwarzmetall reinsten Kalibers, gegossen mit grober Hand und dennoch hoher Begabung, was das Vermitteln abgründiger Gefühle betrifft.
Von solchen durchdrungen ist die Debüt-EP des Quartetts von Anfang bis Ende, doch einseitig kann man FORSMÁN beileibe nicht nennen. Die Sound-Kulisse bleibt innerhalb der gebotenen 25 Minuten Musik zwar nur sozusagen zweidimensional, aber man meint trotzdem bisweilen, etwas geradezu Plastisches aus dem klirrenden, flirrenden Trümmerfeld herausgreifen zu können, das die Band hinterlässt.
Die heiseren Vocals strahlen eine auffallend hohe Dringlichkeit aus, und angesichts dieses Umstands kann man nur begrüßen, dass FORSMÁN das Tempo bei aller vordergründigen Raserei ständig variieren, zumal die vier dem durchschnittlichen Songformat gegenüber jeweils etwas längeren Tracks hervorragend dynamisch produziert wurden, was dem Gesamtbild einen stärkeren Charakter verleiht.
So hat jede Nummer ihre eigene verzweifelte Identität - ´Falsgod´ mit manischen Zügen, ´Milli Eilífdar Og Einskis´ beinahe selbstbewusst trotzig, ´Vonarglaeta´ subtil melancholisch, und ´Hamfarir´ sogar ein Stück weit versöhnlich, was auch immer den Musikern über die kollektive Leber gelaufen sein mag, um solche Gänsehaut-Klänge zu erzeugen.
Vielleicht ist´s am Ende aber dann doch nur wieder die übliche Natur- und Geister-Huldigung, auf die sich die nordeuropäische Extrem-Szene ja nicht erst gestern eingependelt hat …
FAZIT: Wieder mal einwandfreier, unbedingt hörenswerter Black Metal mit sehr eigenständigem Profil aus Island. Bis diese EP verwunden ist, darf man gespannt darüber spekulieren, wie ein erstes FORSMÁN-Album ausfallen mag.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Falsgod
- Milli Eilífdar Og Einskis
- Vonarglaeta
- Hamfarir
- Bass - V.
- Gitarre - O., H.
- Schlagzeug - K.
- Dönsum i Logans Ljóma (2021) - 12/15 Punkten
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