Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Green Claws: Hell is for Hugo (Review)

Artist:

Green Claws

Green Claws: Hell is for Hugo
Album:

Hell is for Hugo

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Alternative / Progressive Rock

Label: Petrichor
Spieldauer: 79:31
Erschienen: 29.10.2021
Website: [Link]

George Purves allein ist GREEN CLAWS, und ebendort liegt der Hase im Pfeffer, was seine gleich auf zwei CDs verteilten (das Ganze hätte rein vom Umfang her mit knapp unter 80 Minuten Spielzeit gleichwohl auch auf einen Silberling gepasst) ersten professionell aufgenommenen Songs betrifft: Beim Hören von "Hell is for Hugo" lässt sich der Gedanke, es handle sich um ein typisches Studioprojekt, zu keiner Zeit komplett abschütteln, denn der Progressive Rock bis Metal des Musikers aus dem britischen Bath wirkt bei aller gezeigten Liebe zum Detail hölzern gestrickt.

Die glücklicherweise durchschnittlich nur drei bis vier Minuten langen Tracks kranken vor allem an einem einfallslos programmierten Drumcomputer - oder falls sich dahinter ein Schlagzeuger aus Fleisch und Blut verbirgt, groovt dieser nicht für fünf Cent. Das ist insofern schade, weil Purves ein gutes Gespür für poppige Hooks (´Calling All Demons´, ´Loser Lucifer´) hat, woraus sich auch ein verhältnismäßig leichter Zugang zur Materie ergibt.

Prog ist die 23 "Kapitel" umfassende Rockoper nur in dem Sinn, dass sie eine verzweigte Geschichte erzählt und ungeachtet ihrer geradlinigen Anlage mit liebenswürdigen kompositorischen Details aufwartet, obwohl die Refrains meistens im Mittelpunkt stehen. Der dem Material zugrunde liegende Humor kommt nicht penetrant herüber, und dass "Hell is for Hugo" von Killswitch-Engage-Gitarrist Alan Douches gemastert wurde, sollte keine allzu großen Erwartungen hinsichtlich etwaiger Derbheit schüren.

Vieles auf dem Doppelalbum beschränkt sich strenggenommen sogar auf ärgerlich herkömmlichen Alternative Rock - ´Evil and Chill´ wirkt beispielsweise wie Oasis auf einem Thrash Metal-Ausflug -, weil die Melodien bisweilen doch ein bisschen arg plump sind, also wie angedeutet …

FAZIT: … würde sich der Schöpfer auf Mitmusiker und deren kreativen Input einlassen, käme etwas sowohl Lebendigeres als auch insgesamt Ausgewogeneres heraus. So bleibt GREEN CLAWS ein halbseidenes - jawohl - Soloprojekt eines nerdigen Rockfans.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2245x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 7 von 15 Punkten [?]
7 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • The Brick
  • Calling All Demons
  • Lucifer Hotel
  • Stolen By a Demon
  • The Scavengers
  • This Elevator
  • Hail Minos!
  • Stuck in Luxury
  • Time’s Winged Chariot
  • Sludge
  • Brand Nation
  • The Saints
  • Pay the Ferryman
  • Screaming of the Trees
  • The Brick (Part II)
  • Evil and Chill
  • Hell is For Hugo
  • Loser Lucifer
  • Scaredy-Cat
  • Part of Me
  • The Door - Hellion Rebellion
  • The Final Circle
  • Evil is a Human Trait

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wieviele Monate hat das Jahr?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!