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Roger & Marion Wade: Cookin‘ At Home (Review)
Artist: | Roger & Marion Wade |
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Album: | Cookin‘ At Home |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Blues, R&B |
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Label: | Steeplejack Music | |
Spieldauer: | 51:50 | |
Erschienen: | 07.04.2021 | |
Website: | [Link] |
ROGER & MARION WADE sind seit nahezu drei Jahrzehnten zusammen in der Blues-, Boogie- und Goodtime Music-Szene aktiv – live, aber auch mit rund zehn eigenen Alben und zahlreichen Engagements bei Projekten anderer Combos. „Cookin‘ At Home“ folgt nun auf die vielbeachtete Doppel-CD „Lockdown Sessions“ (Mai 2020) und vereinigt elf Originale des Duos mit vier fremden Kompositionen.
MARION WADE ist auch diesmal mit ihrem Piano-Spiel durchs Band weg ein sicherer Wert, liefert ein solides Fundament und viele kürzere und längere Soli – darunter im Instrumental „Cajun Fish Tacos“ eine hübsche kleine Reminiszenz an Johnnie Johnsons legendären Piano-Hook für Chuck Berrys „You Never Can Tell“. ROGER WADE seinerseits überzeugt in ähnlicher Manier mit seinem kraftvollen und präzisen Harmonika-Spiel (Anspieltipp hierzu: „Patatas Bravas“).
Wie bereits vor einem Jahr bei den „Lockdown Sessions“ sind wieder ein paar Könnerinnen und Könner der Szene mit von der Partie – und sorgen für starke Momente: Das italienische Duo VERONICA SBERGIA (Stimme) und MAX DE BERNARDI (Gitarre) hat zusammen mit MARION WADE eine tolle Version von Sippie Wallace‘ „Woman Be Wise“ eingespielt, und MICHAEL VAN MERWYK sorgt mit einer sehr persönlichen Fassung des legendären Gospels „Fly Away“ für einen gefreuten Abschluss des Albums.
Im Übrigen fällt es schwer, auf „Cookin‘ At Home“ Überragendes auszumachen, auch wenn der Titel keinesfalls mit „hausbacken“ übersetzt werden darf. Aber es gibt sie einfach, diese Alben: Stimmig und abwechslungsreich, rundum beste Qualität, alles sorgfältig gemacht… aber irgendwie will der Funke nicht springen. Das Gefühl, alles schon mal gehört zu haben, wird man während der fünfzig Minuten nie so recht los, die Produktion wirkt ausgesprochen clean, und ROGER WADE verkörpert halt auch nicht unbedingt den unwiderstehlichen Blues-Crooner.
FAZIT: Live mögen die WADES tüchtig einheizen, ab Tonträger bleibt ihr Wirken insgesamt eher brav und wenig mitreißend. Aber vielleicht trägt auch hier die Pandemie das ihre bei: Lange hat man sich nicht mehr so sehr nach urtümlicher, spontaner und ungefilterter Musik gesehnt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Something Don’t Smell Right
- Playing With Fire
- Habanero Hop
- How Long
- Cajun Fish Tacos
- Let Me Stay
- Ain’t Nobody’s Business
- I’ve Been Framed
- Here Today, Gone Tomorrow
- You’re Outta Sight
- Patatas Bravas
- Woman Be Wise
- And I Drank
- Take It Easy, Baby
- Fly Away
- Bass - Jack O Roonie
- Gesang - Roger C. Wade
- Gitarre - Balta Bordoy, Shakedown Tim, Max De Bernardi
- Keys - Marion Wade
- Schlagzeug - Micha Maass, Alex Lex, Andre Werkmeister
- Sonstige - Roger C. Wade (Harmonica), Veronica Sbergia (Gesang), Tommy Schneller (Saxophon), Michael van Merwyk (Gitarre, Gesang)
- Cookin‘ At Home (2021) - 10/15 Punkten
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