Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Darvaza: Ascending Into Perdition (Review)

Artist:

Darvaza

Darvaza: Ascending Into Perdition
Album:

Ascending Into Perdition

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Black Metal

Label: Ván / Soulfood
Spieldauer: 43:21
Erschienen: 04.02.2022
Website: [Link]

Nach drei bemerkenswerten EPs über das Kult-Label Terratur Possessions - "The Downward Descent" (2015), "The Silver Chalice" (2016) und "Darkness In Turmoil" (2018) - haben sich DARVAZA zu einem ersten Album durchgerungen, auf dem sie ihren bis hierher kultivierten Stil subsumieren. Die italienisch-norwegische Allianz spielt auf "Ascending Into Perdition" also Roots-treuen Black Metal im weiteren Sinne und unterstreicht dabei erneut seine Unverkennbarkeit

Multi-Instrumentalist Omega (Gionata Potenti), der unter anderem auch bei Blut aus Nord, Cultist und Martröð tätig ist, sowie Shouter Wraath (ebenfalls Behexen, Mare und mehrere andere Acts) haben sechs vordergründig primitive Kompositionen zusammengestellt, deren fesselnde Teufel in den Details stecken.

´Mother Of Harlots´ beginnt mit einem Intro wie aus einem alten Monumentalschinken (genauso geschieht es später vor dem abschließenden Zähfluss ´Silence In Heaven´), ehe die beiden Protagonisten einen stumpfen Knüppel aus dem Sack nehmen; erst die zweite Hälfte des Openers gestaltet sich getragener und mit hell flirrenden Gitarren ansatzweise melodisch. Ansonsten halten DARVAZA auch 2022 an ihrem seit je verwaschenen Sound fest, der dem neunminütigen, in seiner rhythmischen Monotonie hypnotisierenden ´The Spear And The Tumult´ genauso gut steht wie dem phasenweise regelrecht Midtempo-rockigen ´This Hungry Triumphant Darkness´.

Die Produktion ist eben unbelassen, aber nicht undifferenziert. Darüber hinaus erweist sich Wraath einmal mehr als einer der facettenreichsten Frontmänner der Szene, denn von typischem Fauchen und Kreischen über beschwörenden Sprechgesang bis zu offen melodischen Parts hat der Skandinavier alles drauf - und scheint sich in seinem Vortrag nachgerade emotional zu verzehren.

FAZIT: Mit "Ascending Into Perdition" ist DARVAZA ein weitgehend traditionelles Black-Metal-Album gelungen, das zu gleichen Teilen atmosphärisch, spirituell und unberechenbar klingt, weil das Duo raffiniert komponiert und sich keinen Zwang antut, jegliche Mittel zu nutzen, um akustische Düsternis zu verbreiten.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2833x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • 01] Mother Of Harlots
  • 02] The Spear And The Tumult
  • 03] Mouth Of The Dragon
  • 04] This Hungry Triumphant Darkness
  • 05] The Second Woe
  • 06] Silence In Heaven

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Was kommt aus dem Wasserhahn?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!