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RXPTRS: Living Without Death's Permission (Review)
Artist: | RXPTRS |
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Album: | Living Without Death's Permission |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Alternative Rock / Metal |
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Label: | Metal Blade / Sony | |
Spieldauer: | 52:42 | |
Erschienen: | 24.06.2022 | |
Website: | [Link] |
Die Ungnade der späten Bandformierung: RXPTRS ("raptors" ausgesprochen) mussten ihr erstes Album gleich unter suboptimalen Bedingungen erarbeiten, den Songwriting und Produktion von "Living Without Death's Permission" fielen genau in die Zeit der durch die Corona-Pandemie bedingten Lockdowns. Obwohl drei Mitglieder der Combo ohnehin gemeinsam leben, stand sie gerade während der Arbeit im Studio ständig vor logistischen Hürden, doch das Ergebnis ist nichts weniger als amtlich ausgefallen und hält das Versprechen, das die Debüt-EP von 2019 abgegeben hat.
Die 2018 im britischen Bristol gegründete Gruppe stellt eine anregende Mischung aus New School Hardcore und im weitesten Sinne "alternativem" Metal mit einem gewissen System-of-a-Down-Faktor zur Diskussion, den Frontmann Simon Roach mit seiner exaltierten Gesangsperformance heraufbeschworen hat - und das definitiv im positiven Sinn.
Immerhin sind es vor allem die hymnischen Refrains, deretwegen man "Living Without Death´s Permission" nicht einfach so nebenbei hören kann. Roach fesselt mit seinen bisweilen verschlungenen Melodien genauso wie mit seien Schreien, die sich allen Vergleichen mit durchschnittlichen Shoutern aus der Core-Ecke entziehen. In jedem Fall verzehrt sich der Mann vor Hingabe, und die Instrumentalisten ziehen gleich.
Zusammen haben die fünf Engländer ein einigermaßen buntes Potpourri aus kontrollierten Wut-Eruptionen wie dem Opener 'Burning Pages' oder 'Demons in My Headphones' und subtil melancholischen, aber nicht weniger kraftvollen Nummern - 'Dead Awake (Pretty as the Drugs We Take)', die abschließende Power-Ballade 'Let Me Die How I Want' - geschaffen, wobei auch ein paar potenzielle Hits wie das swingende 'The Death Rattle' abgefallen sind.
FAZIT: "Living Without Death's Permission" ist eine saubere Alternative-Metal-Veranstaltung mit einigen hartnäckigen Ohrwürmern, die RXPTRS vom Start weg zu einem merkenswerten Namen in der europäischen Hartwurst-Szene machen. Unabhängig vom Crossover-Potenzial der Band hat man bei den zehn Songs indes noch das Gefühl, dass sie sich beim nächsten Mal noch deutlich steigern wird.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 01 Burning Pages
- 02 Rock Bottom (Is a Stepping Stone)
- 03 Dead Awake (Pretty as the Drugs We Take)
- 04 Demons in My Headphones
- 05 Collapse
- 06 Gutterflies
- 07 The Death Rattle
- 08 Cold Ground
- 09 The Frail
- 10 Let Me Die How I Want
- Bass - Sam Leworthy
- Gesang - Simon Roach
- Gitarre - Ian Chadderton, Harley Watson
- Schlagzeug - Mat Capper
- Living Without Death's Permission (2022) - 11/15 Punkten
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