Partner
Services
Statistiken
Wir
Schizophrenia: Recollections Of The Insane (Review)
Artist: | Schizophrenia |
|
Album: | Recollections Of The Insane |
|
Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Death / Thrash Metal |
|
Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 43:20 | |
Erschienen: | 18.02.2022 | |
Website: | [Link] |
Ganz klassischer Death Thrash nach US-amerikanischen Mustern ist immer eine Seltenheit geblieben, weshalb rare "Gewächse" wie die ersten beiden Alben von Demolition Hammer, Solstice aus Florida oder Devastation (1991: "Idolatry"!) bis heute umso höher gehandelt werden. SCHIZOPHRENIA sind nun tatsächlich eine junge Band, die sich diesem Sound verschrieben hat und dabei nicht einmal aus dessen Ursprungsland kommt.
Das belgische Quartett trat 2020 mit der EP "Voices" zum ersten Mal an die Öffentlichkeit und überzeugte den Untergrund prompt mit seinen punktgenau geknüppelten Stilblüten, nun versucht sich die Band erstmals an einem "abendfüllenden" Release und zieht sich dabei mehr als achtbar aus der Affäre.
"Recollections Of The Insane" bietet nicht mehr und nicht weniger als eine souveräne Gratwanderung zwischen grober Kelle und verspielter Gitarrenarbeit, wobei die Antwerpener in Person von Bassist Ricky Mandozzi einen markigen Frontmann in ihren Reihen haben, der faucht und spuckt, was das Zeug hält, aber immer gut verständlich bleibt.
Dazu passt der Umstand, dass SCHIZOPHRENIA ihre rhythmisch bisweilen unverhofft vertrackten Kompositionen auf eingängige Refrains ausrichten, die häufig mit Gitarrenleads unterlegt werden und dadurch einen hymnischen Charakter erhalten. Die transparente Produktion, die sämtliche Instrumente gut hörbar zur Geltung bringt, bietet ideale Voraussetzungen für eine mitreißende Langzeitwirkung.
In jedem Fall muss man mit wenigen Metal-Genen ausgestattet sein, wenn man von den "Hits" ´Cranial Disintegration´, ´Monolith´ und ´Souls of Retribution´ kaltgelassen wird.
FAZIT: Semi-technischer Death Thrash, gesegnet mit starkem Songwriting und insgesamt einem Flair, das die oben erwähnten Klassiker ins Gedächtnis ruft, gleichzeitig aber auch Lust auf eine Show von SCHIZOPHRENIA (und eben nicht zwangsläufig eines ihrer Vorbilder) macht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 01] Divine Immolation
- 02] Cranial Disintegration
- 03] Sea of Sorrow
- 04] Monolith
- 05] Onwards to Fire
- 06] Souls of Retribution
- 07] Inside the Walls of Madness
- 08] Fall of the Damned
- 09] Stratified Realities
- Bass - Ricky Mandozzi
- Gesang - Ricky Mandozzi
- Gitarre - Romeo Promos Promopoulos, Marty Van Kerckhoven
- Schlagzeug - Lorenzo Vissol
- Recollections Of The Insane (2022) - 13/15 Punkten
-
keine Interviews