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Silverlane: Inside Internal Infinity (Review)
Artist: | Silverlane |
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Album: | Inside Internal Infinity |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Melodic Metal |
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Label: | Drakkar | |
Spieldauer: | 41:22 | |
Erschienen: | 28.01.2022 | |
Website: | [Link] |
Auch 2022 lassen sich SILVERLANE nicht festlegen, was Genres angeht. Die in ihren Grundzügen bereits 1995 in Franken formierte Combo um Subway-To-Sally-Drummer Simon Michael, die 2008 mit dem kaum mit ihren aktuellen Offerten vergleichbaren Album "My Inner Demon" debütierte, bleibt im Kern eine modern klingende Riff-Metal-Band, macht aber auch regen Gebrauch von orchestralen Klängen, als "alternativ" empfundenen Zutaten, folkigen Melodien und subtil eingebauten Electro-Versatzstücken.
Der anfangs noch wie Rammstein stampfende Opener dreht gegen Ende zu einer richtig eleganten Melodic-Metal-Hymne auf, der ebenfalls pompös einherschreitende Symphonic-Rocker ´Blessed´ würde mit Schreigesang auch auf ein Album von In Flames kurz nach der Jahrtausendwende passen (und beginnt mit einem zigmal gehörten Sample von Oberton-Kehlkopfgesang…). Hiermit zeichnet sich der weitere klangliche und stilistische Weg ab, den SILVERLANE auf "Inside Internal Infinity" begehen.
Gern und oft macht die Band auch von "Oh"-Chören Gebrauch, die man befremdlicherweise eigentlich aus der College-Rock- und Mallcore-Ecke kennt. Wenngleich dieses Stilmittel zum Sound von SILVERLANE passt, sind andere Elemente maßgeblicher - vor allem wahrscheinlich der facettenreiche Gesang von Tom Klossek, der den knurrenden Ronnie James Dio (´Medusa´) genauso auf dem Kasten hat, wie er während klassischer Klavier-Power-Balladen der Marke ´Soul of Tears´ schmachten kann, ohne das Ganze in Kitsch abgleiten zu lassen.
Allen Song gemein sind in ihrem tonalen Umfang mäandernde Refrains, die sich daher rasch verinnerlichen und leicht mitsingen lassen, wobei in Sachen Eingängigkeit das leicht orientalisch angehauchte ´Scorched Earth´ (inklusive Bläsern!) zusammen mit dem dramatischen ´Life to Die For´ am Ende weit vorne liegen. Gelungen auch: das dezent an jüngere Savatage erinnernde ´Leviathan Rising´ und ´Für immer und ewig´, teils muttersprachlich im Duett gesungen mit Patty Gurdy, (unter anderem auch Saltation Mortis, Fiddler´s Green), die hier ebenfalls ihre charakteristische Drehleier bedient..
FAZIT: SILVERLANE ist mit "Inside Internal Infinity" ein zeitgemäßes Metal-Album gelungen, das aufs Wesentliche heruntergebrochen stimmige Melodic-Metal-Tracks zu bieten hat, seinen Mehrwert aber durch eine zwanglose, aber plausible Einbindung verschiedener artfremder Sounds erhält.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 01] Twinkle Twinkle Little Star
- 02] I Universe
- 03] Blessed
- 04] Hero Inn Sunset Club
- 05] Leviathan Rising
- 06] Medusa
- 07] Soul Of Tears
- 08] Scorched Earth
- 09] Für immer und ewig
- 10] Life To Die For
- Inside Internal Infinity (2022) - 11/15 Punkten
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