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Tim Bowness: Butterfly Mind (Review)

Artist:

Tim Bowness

Tim Bowness: Butterfly Mind
Album:

Butterfly Mind

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Progressive Rock / Pop

Label: Inside Out / Sony
Spieldauer: 43:17
Erschienen: 17.06.2022
Website: [Link]

Unerwartet kurz fasst sich TIM BOWNESS bis auf wenige Ausnahmen in den Songs seines neuen Albums, mit dem er zugleich sein 40. Jubiläum als Musiker begeht (professionell wurde es dann bekanntermaßen 1990 mit No-Man). "Butterfly Mind" ist aber nichtsdestoweniger ein Füllhorn musikalisch abenteuerlicher Einfälle und Sounds im Zeichen des klassischen Art Pop von Talk Talk, Japan oder dem späteren David Bowie.

Die strukturell dennoch spannenden Kurzstücke ´Always The Stranger´, ´Lost Player´ und ´After The Stranger´ umweht zwar ein Hauch von unfertigen Fragmenten oder Vignetten, doch der britische Sänger und Multi-Instrumentalist und seine eingespielte Band (unter anderem mit Steven Wilsons einstweiligem Bassisten und Stick-Spieler Nick Beggs sowie dem ehemaligen Elbow-Drummer Richard Jupp) lassen letzten Endes in jedem Track eine stimmig ausgearbeitete Idee erkennen - zumal sie alle erzählerisch angelegt sind und daher nicht nach gängigen Strophe-Refrain-Strophe-Mustern gestrickt sein müssen.

Andererseits lässt dieses ambitionierte (insgesamt siebte) Soloalbum des Künstlers auch ganz schlichte, schöne Liebesballaden wie das jazzige ´About The Light That Hits The Forest Floor´ zu. Darauf folgt mit ´Dark Nevada Dream´ der einzige Longtrack (achteinhalb Minuten), der sehr nah an alten Porcupine Tree und auch No-Man ist. So gesehen schließt sich hier hinsichtlich des Jubiläums ein Kreis, auch weil viele frühere Weggefährten und Bekannte von BOWNESS als Gäste auftreten, unter anderem Ian Anderson (Jethro Tull), Dave Formula (Magazine), Peter Hammill (Van Der Graaf Generator) und Gregory Spawton (Big Big Train).

FAZIT: Mit "Butterfly Mind" darf sich TIM BOWNESS selbst zu 40 Jahren im Zeichen kunstvoll abstrakt aufgezogener Popmusik gratulieren. Die jüngsten Kompositionen des Engländers zitieren in gleicher Weise seine Vergangenheit, wie sie fest in der Gegenwart verankert sind und in eine von im besten Sinn unerhörten Klängen strotzende Zukunft schauen.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2812x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • 1. Say Your Goodbyes, Pt. 1
  • 2. Always The Stranger
  • 3. It's Easier To Love
  • 4. We Feel
  • 5. Lost Player
  • 6. Only A Fool
  • 7. After The Stranger
  • 8. Glitter Fades
  • 9. About The Light That Hits The Forest Floor
  • 10. Dark Nevada Dream
  • 11. Say Your Goodbyes, Pt. 2

Besetzung:

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