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Cerebral Invasion: A Story Of Death (Review)
Artist: | Cerebral Invasion |
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Album: | A Story Of Death |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Thrash Metal |
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Label: | Eigenproduktion | |
Spieldauer: | 44:00 | |
Erschienen: | 21.07.2023 | |
Website: | [Link] |
Ruhrpott-Thrash Metal ist ja auch nicht erst seit gestern ein Qualitätsmerkmal. Können CEREBRAL INVASION mit ihrer „Geschichte vom Tod“ da eine eigene Duftmarke setzen?
Zunächst mal wurde „A Story Of Death“ mit seinem „Untoter-hat-die-Welt-im-Griff“-Cover passend in Szene gesetzt, wenn auch die Klischee-Wühlkiste fleißig umgegraben wird. Aber was zählt, ist die Musik und die kann sich in diesem Fall hören lassen.
Die Produktion knallt, die Geschwindigkeit ist dem Genre entsprechend eher autobahntauglich, als ein Bulldozer zu sein. Lediglich der abschließende Titeltrack zieht die Handbremse und schleppt sich fast mit doomiger Schwere voran. Davor gibt’s in Stücken wie „Face Of Fear“ zwar auch eher mittelschnell was auf den Kopf, aber insgesamt mögen es CEREBRAL INVASION schnell und präzise.
„Conquer All“ macht seinem Titel gemäß gleich zu Anfang keine Gefangenen und brettert wie ein Schnellzug durch den Kopf, wobei sich die Musiker allesamt als fähige Gesellen herausstellen, genauso wie der Sound bestens reinknallt.
Nach und nach stellen sich aber Nummern wie „Survival of the Weak“ als die stärkeren des Albums heraus, auch weil die Riffs einen Tick tiefer tönen und dem fetzigen Material dadurch eine ganze Menge mehr Druck verleihen. In diesem Kontext passt auch das heisere Gebrüll von Frontmann Mahmood nochmal eine Ecke besser ins Bild, lässt er den Song doch passend düster wirken.
Ein echtes Highlight ist „Savage Awakening“, denn hier schafft es die Band, den erwähnten Midtempo-Druck mit Rasiermesser-Riffs und Geschwindigkeit zu kombinieren, ohne dass der Song überfüllt wirkt. Hinzu kommen einige unheilvolle Gitarrenharmonien, welche die gewalttätige Atmosphäre des Titels gut untermauern. Diese Atmosphäre zieht sich, mehr oder weniger, durch das ganze Album, baut sich im abschließenden Triumvirat „Face Of Fear“, „Demons Within“ und „A Story Of Death“ aber am eindrücklichsten aus.
Erstere Nummer schleppt sich mit einem todesmetallischen Hauch voran, bevor „Demons Within“ sich als fieser Schleifer mit Hackebeil-Riffs und einer Menge Aggression herausstellt. Der Titeltrack schleppt sich mit schwerem Groove und dunkler Atmosphäre übers Ziel, sodass hin und wieder SLAYER zu „Seasons in the Abyss“-Zeiten als Referenz auftauchen, wenngleich das Organ von Mahmood einen deutlich finstereren Touch versprüht, als das bei Tom Araya der Fall war.
FAZIT: Verstecken müssen sich CEREBRAL INVASION mit diesem Album mit Sicherheit nicht. Denn „A Story Of Death“ bietet gut geschmiedeten Thrash Metal mit einer gewissen unheilvollen Atmosphäre, die den Titel passend untermauert. Jetzt könnte natürlich die Frage nach der eigenen Identität bzw. Originalität gestellt werden, aber sei’s drum: Das Album macht Spaß.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Decleration Of Hate
- Conquer All
- Survival Of The Weak
- Rise Or Be Killed
- Brainwashed Into Fucking Madness
- Savage Awakening
- Blind Leading The Blind
- Face Of Fear
- Demons Within
- A Story Of Death
- Bass - Hendrik Klahold
- Gesang - Mahmood
- Gitarre - Stefan Absorber, Dominik Rothe
- Schlagzeug - Kilian Curtis
- A Story Of Death (2023) - 10/15 Punkten
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