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Insomnium: Songs Of The Dusk (Review)
Artist: | Insomnium |
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Album: | Songs Of The Dusk |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Melodic Death Metal |
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Label: | Century Media / Sony | |
Spieldauer: | 22:01 | |
Erschienen: | 03.10.2023 | |
Website: | [Link] |
"Anno 1696" verband im Februar 2023 INSOMNIUMs typisch finnischen Melodic Death Metal mit für die Band weniger typischem Songwriting, wobei eingängige "Hits" weitgehend ausblieben. Die drei Bonustracks der damaligen Deluxe-Edition des neunten Studioalbums des Quintetts erscheinen nun erneut als gesonderte CD und Schallplatte. Ungeachtet der Lauerkeit dieser Veröffentlichungspraktik handelt es sich logischerweise um in derselben Session aufgenommene Stücke, die Bassist und Sänger Niilo Sevänen von Anfang an mit in das auf einer Kurzgeschichte von ihm beruhende Konzept des Albums einbezogen hat.
'Flowers of the Night' repräsentiert INSOMNIUMs Königsdisziplin zwischen hart und zart mit kraftvollen Growls und nie weinerleicher unterschwelliger Melancholie sowie in diesem konkreten Fall einer leichten Folk-Note in Form akustischer Gitarrenparts. Die rhythmisch vertrackte, fast siebenminütige Doublebass-Walze 'Stained in Red' mit Orgel mehr als ungewöhnlich für die Gruppe, ganz zu schweigen von den über neun Minuten von 'Song of the Dusk', die zahlreiche Wandlungen durchlaufen und auf einer nahezu versöhnlichen Note enden.
Die wesentliche Einsicht, die man von der akustischen Einfuhr von "Anno 1696" mitgenommen hat, bestätigt sich im Lauf der 20 Minuten von "Songs Of The Dusk" erneut: INSOMNIUM wirken dieser Tage so reif, wie es einer altgedienten Band wie ihnen geziemt, während sie sich die Freiheit nehmen, für ihre Verhältnisse unkonventionelle Wege zu gehen, ohne gleich in kopfloses Experimentieren zu verfallen.
FAZIT: Als "Verlängerung" ihres jüngsten Studioalbums funktioniert "Songs Of The Dusk" logischerweise ausgezeichnet, darüber hinaus verleihen INSOMNIUM ihrer Vision mit dieser EP Nachdruck: Nach Schema F zu verfahren liegt der Band fern, und die ewas sperrigere, fast progressive Ausrichtung ihrer aktuellen Musik mag nicht jeden langjährigen Fan begeistern, ergibt jedoch absolut Sinn und hält neugierige Hörer bei der Stange. Mal schauen, wohin die Reise des Fünfers künftig gehen wird…
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Flowers of the Night
- Stained in Red
- Song of the Dusk
- Bass - Niilo Sevänen
- Gesang - Niilo Sevänen, Jani Liimatainen, Markus Vanhala
- Gitarre - Ville Friman, Jani Liimatainen, Markus Vanhala
- Schlagzeug - Markus Hirvonen
- Across The Dark (2009) - 12/15 Punkten
- One For Sorrow (2011) - 10/15 Punkten
- Shadows Of The Dying Sun (2014) - 10/15 Punkten
- Heart Like A Grave (2019) - 12/15 Punkten
- Argent Moon (2021) - 12/15 Punkten
- Anno 1696 (2023) - 12/15 Punkten
- Songs Of The Dusk (2023) - 12/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Arntor
gepostet am: 06.11.2023 User-Wertung: 13 Punkte |
Dass INSOMNIUM derartig geile Trax NICHT auf ihr Album gepackt haben, ist mir beinahe unverständlich. Die Flüsterstimme, die warmen Growls, der dramatische, melancholische Songaufbau, ganz großes Kino. "Stained" In Red" tönt stark nach der "Still Life"-Phase von OPETH. Es ist auch genauso gut wie deren Songs. In einer Woche in Berlin :P |