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Swan Valley Heights: Terminal Forest (Review)
Artist: | Swan Valley Heights |
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Album: | Terminal Forest |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Stoner Rock, Psychedelic Rock |
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Label: | Fuzzorama Records | |
Spieldauer: | 46:23 | |
Erschienen: | 31.03.2023 | |
Website: | [Link] |
Die Bayern SWAN VALLEY HEIGHTS wagen sich in den „Terminal Forest“. Und der gerät im Großen wie im Kleinen zu einer musikalischen Entdeckungsreise. Mit elfeinhalb Minuten psychedelischer Dröhnung gerät der Einstieg „Microbe Galaxy“ durchaus anspruchsvoll. Allerdings schichten die Musiker die verschiedenen Anteile des Songs gekonnt übereinander, leiten jedes neue Instrument mit weichen Übergängen ein und setzten gerade in puncto Riffs und Melodien auf die richtige Portion Wiederholung, sodass die Elemente im Kopf bleiben, ohne sofort zu ermüden.
„The Hunger“ geht da schon ein wenig forscher zu Werke, wobei auch hier das psychedelische Element seinen Raum bekommt und sich die fetten Riffs immer erst nach und nach aufbauen. Dabei entwickeln sowohl der Gesang als auch die dezenteren Momente der Melodien eine Farbenpracht, die angesichts der dunklen Covergestaltung doch überrascht. Denn die Musik klingt weniger wie ein ausgehungertes Tier (um mal beim Titel zu bleiben), als eher nach einem Waldspaziergang durch zwar dichtes und undurchsichtiges, aber trotzdem faszinierend schönes Unterholz.
Ganz ohne Astralbezug geht’s dann aber doch nicht.
Zwar ist „Space Bash III“ ein vergleichsweise knappes und dräuendes Instrumental, aber spätestens der Abschluss „Star Fever“ hält in seinen etwas mehr als zwölf Minuten Musik alles ein, was der Titel verspricht. Zaghaft tastet sich die Gitarre durch einzelne Fuzz-Riffs. Der spacige Sound setzt auf groovige Wiederholung, lullt den Hörer ein und wie von weiter Ferne ertönt der Gesang durch den musikalischen Äther.
Dass der Weg bis zu diesem Schlusstrack aber auch noch die eine oder andere Wendung vollzieht, soll hier nicht unerwähnt bleiben, aber alle Weggabelungen dieser Wanderung zu verraten, ist ja auch nix. Deshalb lautet das…
FAZIT: SWAN VALLEY HEIGHTS haben den musikalischen Kopf zwar durchaus in weit entfernten Sphären, wissen aber um die Bodenhaftung des Stoner-Rock und lassen ihre Gitarren gerne erdig riffen. Zudem scheint „Terminal Forest“ wie von einem dicken Nebel eingehüllt zu sein, aus dem mal eine hypnotische Gitarrenbreitseite ausbricht oder an anderer Stelle Fuzz-Momente farbenfrohe Klangspiele vollziehen. Damit benötigt das Album zwar etwas Zeit für sich, belohnt den Hörer aber mit klanglichem Tiefgang und einer Ästhetik, die sich auch in der interessanten Covergestaltung niederschlägt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Microbe Galaxy
- The Hunger
- Space Bash III
- Terminal Forest
- Looking For Bird Pet
- Star Fever
- Bass - Chris Schmidt
- Gesang - David Kreisl
- Gitarre - David Kreisl
- Keys - Andy Heib
- Schlagzeug - Andy Heib
- Terminal Forest (2023) - 10/15 Punkten
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