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Jonas Sorgenfrei: Live (Review)
Artist: | Jonas Sorgenfrei |
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Album: | Live |
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Medium: | CD | |
Stil: | Modern Jazz |
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Label: | Unit Records | |
Spieldauer: | 56:48 | |
Erschienen: | 15.10.2023 | |
Website: | [Link] |
Nach seinem von der Presse hochgelobten Debüt „Elephants Marching On“ im Jahr 2021 und dem Nachfolger „Moods“ in 2022 legt der Schlagzeuger und Komponist JONAS SORGENFEI nun eine Live-Aufnahme in Quartett-Besetzung mit dem Saxofonisten Florian Trübsbach, dem Gitarristen Philipp Brämswig und dem Bassisten Matthias Akeo Nowak vor.
Das Album mit dem schlichten Titel „Live“ wurde für den Deutschlandfunk im November 2022 im Kölner Loft aufgenommen und die insgesamt sechs Songs stammen von den beiden Alben SORGENFREIs – vier vom Debüt-Album und zwei vom Nachfolger ‚Moods‘. Die live eingespielten Songs sind somit allesamt bekannt, allerdings hat sich die Besetzung geändert und im Gegensatz zu den Vorgängern ist nun mit Philipp Brämswig auch ein Gitarrist präsent, der für neue Klangfarben der Arrangements sorgt.
Insgesamt merkt man der Band Ihre Spiel- und Improvisationsfreude deutlich an und diese wird auch voll ausgelebt. So kommt „Elephants Marching on“ gleich zu Beginn fast doppelt so lange daher, wie die Studioversion. Und hier können alle Musiker auch gleich ihr Können eindrucksvoll demonstrieren. Wunderbare Improvisationen von Saxofon und Gitarre (die etwas and Pat Metheny erinnert) und eine perfekt einspielte (und im positiven Sinne verspielte) Rhythmusgruppe. Kein Wunder der Bassist Matthias Akeo Nowak spielte auch die beiden Studio-Alben mit SORGENFREI ein.
Startet das Konzert mit dem Eröffnungssong noch recht ruhig, nimmt es mit „Something Familiar“ dann etwas Fahrt auf, und SORGENFREI demonstriert eindrucksvoll wie er sein Schlagzeugspiel nicht nur als Rhythmusinstrument, sondern auch gestalterisch einsetzt und den Songs so eine eigene Klangfarbe gibt.
Insgesamt sind die Aufnahmen geprägt von spielfreudigem Call und Response-Improvisationen „(Peaceful) Life Upon A Dying Star“, schönen, träumerischen Melodien („There They Go“) und interessanten Rhythmuselementen, die auch mal Latin-Flair aufkommen lassen („Coffee Bean Dance“).
FAZIT: Mit „Live“ präsentiert JONAS SORGENFREI sechs seiner zeitgenössischen Kompositionen live. Hierbei interpretiert die Band die Stücke verspielter und atmosphärischer als die Studio-Versionen mit viel Freiraum für Improvisationen. Wer modernen, chilligen und etwas melancholischen Jazz liebt, einfangen in Live-Konzert Atmosphäre, dem wird dieses Album gefallen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Elephants Marching On
- Something Familiar
- (Peaceful) Life Upon A Dying Star
- Afflicted
- Coffee Bean Dance
- There They Go
- Bass - Matthias Akeo Nowak
- Gitarre - Philipp Brämswig
- Schlagzeug - Jonas Sorgenfrei
- Sonstige - Florian Trübsbach (Saxofon)
- Live (2023)
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