Partner
Services
Statistiken
Wir
Without Us: Second Raise (Review)
Artist: | Without Us |
![]() |
Album: | Second Raise |
|
Medium: | CD/Download | |
Stil: | Rock / Progrock |
|
Label: | Eigenproduktion | |
Spieldauer: | 52:50 | |
Erschienen: | 04.04.2025 | |
Website: | [Link] |
Fanfarenmusik und los geht es mit dem Song „Disease“ des zweiten Albums „Second Raise“ von WITHOUT US, einem Studioprojekt unter Federführung von Keyboarder Claus-Peter Fuhrmann, Sängerin Katrin Oehlbach und Bassist Andreas Vöhringer, die die insgesamt acht Songs des Albums komponiert und getextet haben. Dazu haben sich die drei eine illustre Schar an Gastmuskern geladen, um den Nummern den richtigen Schliff zu verpassen.
Und so geht es erst mal entspannt mit einem Hauch STEELY DAN meets TOTO & SUPERTRAMP, und viel Melodie los, sei es gesungen oder im Wechsel gespielt von Gitarre und Keyboard. Auch die Mehrzahl der übrigen Nummern ist von der Anlage her eher entspannt, legt Wert auf viel Raum zur abwechslungsreichen Entfaltung (nur eine Nummer des Albums ist kürzer als sechs Minuten) und verströmt leicht folkige Musical-Vibes, die vor allem dem Gesang von Katrin Oehlbach zuzuschreiben sind.
Musikalisch dominiert klar die progrockige Note mit vielen Rhythmen-, Struktur- und Taktwechseln. Ein Paradebeispiel ist „One Second“, in dem über elf Minuten unterschiedliche Songteile geschickt miteinander verwoben sind, Gesang, Saxophon, Klavier sowie Gitarre immer wieder die Bälle zuspielen und schön verzahnt ineinandergreifen.
Mit „Never Enough“ wird es dann auch mal rockiger, was die Stimme von Oehlbach jedoch an ihre Grenzen bringt. In ruhigeren Nummern wie „Unspoken“ oder poppigen Songs wie „Never Enough“ fühlt sich die Sängerin augenscheinlich deutlich wohler und kann hier ihre Stimmrange voll ausschöpfen. Für schöne Kontraste sorgen die Vocals von Gastsänger Marcus Dörr wie in „Heretic“, in dem der Wechsel der beiden Stimmen der Nummer einen schönen Spannungsbogen beschert.
Das Instrumentalstück „Time Signs“ hingegen macht seinem Namen alle Ehre und verneiget sich musikalisch vor den Großen des Progrock, erinnert mit seinen vielschichtigen Keyboardsounds an die frühen GENESIS und wartet mit einem wunderschön entspannten, jazzigen Saxophonsolo im Mittelteil auf.
FAZIT: Mit „Second Raise“ legt das Studioprojekt WITHOUT US ein solides Zweitwerk mir starker Progrock-Note vor. Diese kommt vielschichtig und abwechslungsreich daher und ist reich an musikalischen Abwechslungen, spannenden Arrangements und schönen, virtuosen Soli. Darüber die Stimme von Katrin Oehlbach, die den Songs oft eine verträumt-folkige Stimmung einhaucht und sich vor allem entfalten kann, wenn es musikalisch entspannter zugeht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Second Raise
- Disease
- Sentimental
- Time Signs
- Unspoken
- Heretic
- Never Enough
- One Second
- Bass - Andreas Vöhringer
- Gesang - Katrin Oehlbach, Marcus Dörr
- Gitarre - Christian Mund, Mick Kessler
- Keys - Claus Peter Fuhrmann
- Schlagzeug - Joachim Habernoll, Jochen Dubiel
- Sonstige - Rainer Dietz (Saxophon, Flöte), Marek Arnold (Saxophon)
- Second Raise (2025) - 11/15 Punkten
-
keine Interviews