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7'' Day - März 2013
In diesem Monat gibt es nur drei Single-Besprechungen: AMORPHIS geben einen Vorgeschmack auf ihr kommendes Hit-Album "Circle", ANT-FLAG gratulieren Amnesty International mit dem "Toast To Freedom" und BESTA aus Portugal huldigen ihren grindenden Vorbildern.
AMORPHIS "Hopeless Days" (05:08)
Digital / CD-Single / Nuclear Blast
amorphis.net
Nach einer recht durchschnittlichen letzten Veröffentlichung bieten AMORPHIS mit "Hopeless Days" einen ersten Eindruck zum im April erscheinendem Album "Circle". Die vorliegende, schick aufgemachte 1-Track-Single ist trotzdem inhaltlich eine Frechheit: kein Exklusivmaterial, kein Bonustrack, keine Coverversion – einfach nur ein schnöder Titel vom nächsten Album. Dieser überzeugt allerdings auf gesamter Linie: der Sound ist kraftvoll, der Track selbst geht schnell ins Ohr und hat alles was es zum Hit braucht. Nach einem fast balladenartigen Einstieg geht er kräftig nach vorn und macht Bock auf mehr. Insgesamt klingt "Hopeless Days" für AMORPHIS-Verhältnisse fast modern – insbesondere das billige, sehr vordergründige Startriff hätte zu jeder modernen Metaltruppe gepasst – funktioniert aber trotzdem irgendwie, denn die Finnen machen was draus. Musikalisch gesehen auf jeden Fall hörenswert, vom Inhalt her trotz gelungener Aufmachung aber keine Glanzleistung – wer braucht bitte eine 1-Track-Single, die wirklich überhaupt nichts Exklusives bieten kann und nach Release des Albums im Plattenschrank verstaubt? (Oliver Schreyer)
9 von 15 Punkten
ANTI-FLAG feat. DONOTS and members of BILLY TALENT and BEATSTEAKS "Toast To Freedom" (07:36)
7" / Uncle M
www.anti-flag.com
Wie so viele Künstler haben sich auch die amerikanischen, seit zwei Dekaden lärmenden Punkrocker des von Carl Carlton und Larry Campbell komponierten Amnesty International-Songs "Toast To Freedom" angenommen und dafür Bernd Kurze von den BEATSTEAKS, BILLY TALENTs Ian D'Sa sowie alle DONOTS-Mitglieder ins Studio geholt. Erwartungsgemäß ist diese Version des Songs - einmal als Normal- und einmal als Extended Version vertreten - melodisch, laut und punkrockend und macht Spaß. Nichts Spektakuläres, aber man kann sich so ein Stückchen gutes Gewissen erkaufen. (Chris P.)
BESTA "Herege" (07:12)
7“ / Ragingplanet / Pato Bravo Discos
http://besta.bandcamp.com/
Portugal hat in letzter Zeit einige beachtenswerte Crust- und Grindbands hervorgebracht, WE ARE THE DAMNED oder MAN EATER wären da zu nennen. BESTA setzen sich unter anderem aus Mitgliedern dieser Kapellen zusammen, gehen auf "Herege" aber andere Wege und klingen recht originalgetreu nach der Band aus Birmingham, die nie Kompromisse eingegangen ist. Fünf eigene Songs und entsprechend ein NAPALM-DEATH-Cover bringt das Quartett mit einem Faible für Horrorfilme in etwas über 7 Minuten Spielzeit unter, erreicht zwar nicht die technische Perfektion NAPALM DEATHs, hat aber einen wesentlich natürlicheren und damit besseren Sound. Lohnenswerte Anschaffung. (Dr. O)
10 von 15 Punkten