Seine Frau Nina bestätigte den Tod in New York. Der Musiker sei in der Nacht zum Freitag in einem Krankenhaus in New York friedlich verschieden, sagte sie. Sie war an seiner Seite.
Im vergangenen Juni gab seine Familie bekannt, dass die Ärzte bei Willy DeVille (55) Bauchspeicheldrüsenkrebs festgestellt hatten. Der Sänger, der mit bürgerlichem Namen William Borsay hieß, sollte gegen Hepatitis C behandelt werden, als der Tumor entdeckt wurde. Auf seiner Internetseite hieß es damals, "es geht ihm ganz gut. Er hat keine Schmerzen und verbringt die Zeit zu Hause mit Filmen, Musik, Gitarrenspiel und Lesen".
DeVilles Musik ist eine Mischung aus Rock, Latino-Rhythmen, Blues, Doo-Wop, Cajun, Creole, Mariachi und Country, seine Lyrik ist voller Romantik. Im Jahr 1974 gründete er in San Francisco die Band MINK DeVILLE, überredete die Musiker, mit nach New York zu ziehen und zur Haus-Band des Punkclubs CBGB zu werden. Mit ihrem Hit "Spanish Stroll" gelang der Gruppe 1977 der internationale Durchbruch. Bis Mitte der achtziger Jahre veröffentlichte sie eine Reihe erfolgreicher Alben.
Später ging Willy DeVille seinen eigenen Weg als Solist und zog bald darauf nach New Orleans. Im Laufe seiner Karriere ist er unter anderen mit Van Morrison, Bruce Springsteen, Southside Johnny, Brenda Lee, Tom Waits und Los Lobos aufgetreten. Erst im vergangenen Jahr stand er in München auf der Bühne.
R.I.P, Buddy - your music will live forever!
(Steve Braun)
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