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Genius: A Rock Opera - Episode 2: In Search Of The Little Prince (Review)

Artist:

Genius

Genius: A Rock Opera - Episode 2: In Search Of The Little Prince
Album:

A Rock Opera - Episode 2: In Search Of The Little Prince

Medium: CD
Stil:

Progressive Metal / Progressive Rock

Label: Frontiers Music / Soulfood
Spieldauer: 79:50
Erschienen: 2004
Website: [Link]

Rock Oper die Zweite. Gitarrist Daniele Liverani (Gitarrist der italienischen Prog Bande Empty Tremor) war fleißig und will allen Opern Fanatikern den Frühling versüßen.
Genretypisch wartet der Silberling mit einem recht ordentlichen Staraufgebot auf. Immerhin haben sich zwei der besten - wenn nicht DIE besten - Sänger der Prog Metal Szene zusammengefunden: Daniel Gildenlöw (Pain Of Salvation) und Russel Allen (Symphony X). Ansonsten geben sich unter anderem noch Stimmband-Akrobaten wie Mark Boals (Ring Of Fire), Edu Falaschi (Angra) und Liv Kristine (ex-Theatre Of Tragedy) die Klinke in die Hand.
Große Namen machen aber noch kein gutes Album. Mit He Will Die feiert der "Genius" einen vielversprechenden Einstand. Das Stück mit seinen treibenden Drums, Chören und Russel Allens markantem Organ erinnert streckenweise verdammt an seine Hauptband. Und wann hat man schon die Gelegenheit, Herrn Allen und Herrn Gildenlöw quasi im Duett zu hören?
Auch Playing In Their Dreams fällt nicht ab, bietet gediegene Midtempo-Kost, sehr melodisch, fast balladesk.
Wer bisher kein Symphony X Déjà vu hatte, dem werden mit He Won't Escape die Augen geöffnet. Schnell, melodisch, etwas Gitarrenakrobatik, aber nie in platte Power/Melodic Metal Regionen abdriftend.
In den restlichen 60 Minuten wird ausgiebig in allen Gefilden des Rocks, Prog Rocks und Metals gewildert - leider aber nicht immer packend. Einiger der Tracks wollen auch nach mehrmaligen Hören nicht haften bleiben. Alles handwerklich perfekt, die Sänger alle aus der ersten Riege, schöne Chöre, mal mehr, mal weniger Bombast.
Die Ballade To Be Free wird von Liv Kristine routinemäßig eingeträllert, klingt aber ein bißchen fiepsig, allzu stimmgewaltig war die Dame aber noch nie.
Ein Highlight hebt sich noch für den Schluß auf: Far Away From Here gibt Stimm Magier Gildenlöw noch einmal Gelegenheit, sich richtig auszutoben und eine wunderschön dramatische Melodie als dramatischen Höhepunkt ins Mikro zu schmettern.

FAZIT: Absolut kein schlechtes Album, leider fehlen die ganz großen Momente, welche die Referenzwerke von Ayreon zu wahren Kleinoden progressiver Rock Oper Kunst machen. Einen großen Minuspunkt gibt es aber zu vermelden: Die Erzählstimme klingt grausam - dumpf, monoton und wie mit einer Kartoffel im Mund. Vielleicht sollte beim nächsten Mal doch in einen professionellen Sprecher investiert werden. Ansonsten können aber alle Fans des Genres beruhigt zugreifen - die meisten ähnlichen Veröffentlichungen der letzten Zeit werden souverän übertroffen.

Nils Herzog (Info) (Review 7830x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • He Will Die
  • Playing In Their Dreams
  • You Won't Escape
  • Valley
  • Beware
  • My Dear Son
  • What He Has To Say
  • All My Fault
  • To Be Free
  • Fight Again
  • Far Away From Here

Besetzung:

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