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Octavia Sperati: Grace Submerged (Review)
Artist: | Octavia Sperati |
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Album: | Grace Submerged |
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Medium: | CD | |
Stil: | Doom/Gothic Metal |
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Label: | Candlelight/Soulfood | |
Spieldauer: | 37:56 | |
Erschienen: | 2006 | |
Website: | [Link] |
Alles Mädels, außer Ivar.Diese Bergener Fast-Allgirl-Gruppe spielt schweren Metal mit nur leichter Keyboarduntermalung und beschwört dunkle bis traurige Stimmungen herauf, ohne dass Assoziationen zu poppigen Frau-mit-Kleid-Combos aufkommen.
Einmal mehr steht einer harten Gitarrenband mit Silje eine Dame vor, die sich nach The Gatherings Anneke anhört. Die Instrumentalisten dagegen verzichten weitgehend auf experimentelle oder generell virtuose Elemente in ihrer Musik. Das ist nicht weiter tragisch, da Siljes Gesangslinien die Stücke tragen, ohne dass das Fundament jedoch platt wäre. Dadurch ist das Anfangsdoppel „Guilty I Am“ plus „Moonlit“ recht eingängig, ohne aber unmittelbare Begeisterung hervorzurufen. In diesem Sinn gewinnt auch das achtelrockige „Going North“ erst nach mehreren Drehern im Player an Nachhaltigkeit – Schönhören ist angesagt. „Don´t Believe A Word“ ist ein Cello-unterlegte Ballade, bei der textlich zur Abwechslung ein Mann seinen Herzschmerz wegbekommt. „Deprivation“ schleicht ebenso mit Cello einher, wobei die Band erfrischenderweise mit der Dynamik arbeitet. Dies gereicht ihr zu der Abwechslung, die fehlende Instrumentaleskapaden nicht erbringen können.
Derart auf ein kompaktes Bild bedacht, verlieren sich einige Stücke im zu niedrig angepeilten Niveau, denn man fühlt, dass die Band mehr könnte, ginge sie nur etwas abseits der gewählten Pfade. Die Tempovariationen von „Provenance Of Hate“ sind im Prinzip gelungen, aber OCTAVIA SPERATI verlassen sich hier und auch anderswo – vornehmlich in eigentlich für Soli reservierten Bridges - zu häufig auf Einton-Riffs mit hinterlegtem Geklimper sowie textfreien Gesangspassagen. Das verträumt-melancholische „Dead End Poem“ vor dem Outro sei noch neben dem energischen Einstieg als Anspieltip genannt.
FAZIT: Wer eine überraschungsarme Version von The Gathering oder The Third & The Mortal sucht, hat sie nun gefunden. Klischeefrei und der Einordnung ins Metalgenre durchweg gerecht, aber nicht die ganze Zeit über spannend oder mitreißend.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Guilty I Am
- Moonlit
- Going North
- Don´t Believe A Word
- …And Then The World Froze
- The Final Rest
- Deprivation
- Provenance Of Hate
- Dead End Poem
- Submerged
- Grace Submerged (2006) - 9/15 Punkten
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