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Wreck Of The Hesperus: The Sunken Threshold (Review)
Artist: | Wreck Of The Hesperus |
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Album: | The Sunken Threshold |
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Medium: | CD | |
Stil: | Doom-Death |
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Label: | Aesthetic Death | |
Spieldauer: | 42:14 | |
Erschienen: | 2006 | |
Website: | [Link] |
Minimal Doom-Death ist, wenn du gefügig wirst. Hässlich sind diese drei Longtracks, nicht produzierte chromatische Powerchords, denen ein rumpelnder Bass folgt sowie ein Drummer, der an mancher Stelle bis zum nächsten Beat zum Kaffeeautomaten latschen könnte und dabei nichts versäumte. Er lässt es aber bleiben, denn die Musik könnte dadurch lebhafter werden. Du wendest dich also zunächst ab von dieser Proberaumstudie in Verzerrung und gutturaler Wut. Doch das Trio meint es Ernst mit seinen Klängen, deren Problem für dich ihre Unverbindlichkeit ist, denn jeder könnte so etwas fabrizieren, der halbegs eine Gitarre oder einen Takt halten kann. Das haben WRECK OF THE HESPERUS mit frühem Black Metal gemein, wie auch die Art des Gesangs. In nicht ganz korrektem Deutsch wiederholt sich während des ersten Tracks krächzend die Zeile „Blut ist das Leiben“ (sic!), und der Optimismus nimmt auch später nicht zu; der Vortrag reicht im Gegenteil von Verzweiflung weiter bis zur Wut, wobei die Musik ebenfalls nicht an einem Punkt verweilt und lebhafter wird – wohlweislich relativ gesprochen. Feedback und Leerlauf stoßen die drei Monumente nahe an die Schwelle zum Materialhaften, doch „The Sunken Threshold“ wird nie zu Drone oder Funeral Doom. Spannender ist das Album deshalb nicht, denn derart limitierte Stilmittel gereichen nicht zu Abwechslung auf langer Strecke, womit wir wieder am Anfang wären: der Effekt zählt, nicht die Quantität – und diesen Effekt muss man wollen. WRECK OF THE HESPERUS lassen alternativ völlig kalt und langweilen, oder sie hüllen dich ein in ihre lichtlose, miefige Welt der rauschenden Amps. Fesseln tut dies in keinem Fall: es ist zu lose und fragmentarisch.
FAZIT: Breite Nicht-Songs in lichtem Arrangement für die schmalst denkbare Nische dunkler Gesinde. Die Debüts von Cathedral und Paradise Lost sind pure Lebensfreude dagegen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Stop The Black Coffins
- Grave Signal
- The Osessous Tomb (Echoes Of Winter)
- Bass - Count Rodge
- Gesang - Ghandi Uncunningham
- Gitarre - Ghandi Uncunningham
- Schlagzeug - R. Mongo
- The Sunken Threshold (2006) - 5/15 Punkten
- Light Rotting Out (2011) - 7/15 Punkten
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