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Bloodbound: Book Of The Dead (Review)
Artist: | Bloodbound |
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Album: | Book Of The Dead |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Metal |
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Label: | Metal Heaven | |
Spieldauer: | 56:30 | |
Erschienen: | 2007 | |
Website: | [Link] |
Ein wenig betrübt durfte man schon sein, als bekannt wurde, dass der erstklassige Sänger Urban Breed die schwedischen Senkrechtstarter bereits nach dem Debüt (und wohl nicht in aller Freundschaft) wieder verlassen hat, schließlich hatte der ehemalige TAD MOROSE-Frontmann einigen Anteil daran, dass BLOODBOUND mit "Nosferatu" ein Genre-Highlight des vergangenen Jahres abgeliefert haben. Nach weiteren Turbulenzen im Bandgefüge - u. a. wurde zwischenzeitlich mit Kristian Andrén ein anderer Ex-TAD MOROSE als neuer Sänger vermeldet - ist man mittlerweile zum Quintett angewachsen und die vakante Frontposition hat jetzt schließlich unser Landsmann Michael Bormann (ehemals JADED HEART, LETTER X, etc. und zuletzt RAIN) inne. Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass neben dem hinzugekommenen zweiten Gitarristen Henrik Olsson mit Pelle Åkerlind von MORGANA LEFAY hinter dem Drumkit ein weiterer Neuzugang sitzt.
Nachdem das Bandkarussell also erstmal zur Ruhe gekommen ist, setzt man bei BLOODBOUND den erfolgreich eingeschlagenen Weg fort und legt mit "Book Of The Dead" erneut ein Album vor, das wieder, wenn nicht gar noch stärker als der Vorgänger, merklich von und mit diversen Klischees und Versatzstücken lebt, aber dem man sich als Fan melodischen Metals auch diesmal nur schwer entziehen kann. Gut gelaunt mischt die Band Gitarren und Bassläufe der IRON MAIDEN-Klasse ("The Tempter", "Seven Angels") mit geradlinigen Bangerrhythmen der skandinavischen Schule und hymnischen Gesangslinien. Michael Bormann fügt sich dabei bestens in den Bandsound ein und klingt etwas rauer und rauchiger als man ihn von seinen früheren Stationen kennt. Ob er jedoch dafür verantwortlich ist, dass auch traditionelle Vertreter seiner Heimat noch stärker als zuvor im BLOODBOUND-Sound auszumachen sind, sei mal dahingestellt. Zumindest fühle ich mich bei Songs wie "Bless The Unholy", "Flames Of Purgatory" oder der Ballade "Black Heart" auch durch seinen Gesang wiederholt an Bands wie SINNER und mehr noch an die frühen AXEL RUDI PELL-Alben erinnert, bevor wir es bei "Into Eternity" und "Turn To Stone" wieder mit ungenierten HELLOWEEN-Adaptionen zu tun bekommen. Dass bei letzterem die unsichtbare Linie zum unsäglichen Happy Metal dann fast überschritten wird, kann dem positiven Gesamteindruck aber kaum noch etwas anhaben.
FAZIT: Wie viele ihrer Kollegen nehmen auch BLOODBOUND zu Gunsten der Eingängigkeit weiterhin in Kauf, dass sie wenig eigenständig und recht austauschbar klingen. Obwohl nicht mehr ganz so zwingend wie der Vorgänger (vielleicht auch bedingt durch das unruhige Arbeitsklima) steht im "Buch der Toten" dann auch diesmal wieder reichlich Lesenswertes (respektive Hörenswertes) für alle, die ihren Bangerstoff möglichst griffig und mitsingtauglich mögen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Sign Of The Devil
- The Tempter
- Book Of The Dead
- Bless The Unholy
- Lord Of Battle
- Flames Of Purgatory
- Into Eternity
- Black Heart
- Black Shadows
- Turn To Stone
- Seven Angels
- Bass - Fredrik Bergh
- Gesang - Michael Bormann
- Gitarre - Tomas Olsson, Henrik Olsson
- Keys - Fredrik Bergh
- Schlagzeug - Pelle Åkerlind
- Book Of The Dead (2007) - 10/15 Punkten
- Tabula Rasa (2009) - 11/15 Punkten
- Unholy Cross (2011) - 12/15 Punkten
- In The Name Of Metal (2012) - 11/15 Punkten
- Stormborn (2014) - 6/15 Punkten
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