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Limbonic Art: Legacy Of Evil (Review)
Artist: | Limbonic Art |
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Album: | Legacy Of Evil |
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Medium: | CD | |
Stil: | Sinfonischer Black Metal |
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Label: | Candlelight/Soulfood | |
Spieldauer: | 59:07 | |
Erschienen: | 2007 | |
Website: | [Link] |
Es gibt sie noch oder wieder, die Zwei-Mann-Schau des bombastischen Black Metal. Im derzeit im Genre blasenden Retro-Thrash’n’Roll-Wind tönen Morfeus und Daemon irgendwie zeitlos-anachronistisch nach Keyboard-Erhabenheit. Kitsch ist dabei trotzdem ausgeschlossen.
Vom Opener wird man fast erschlagen und ebenso für das weitere Album abgeschreckt, doch sollte man nach diesem unmittelbar losdonnernden Düsenjet unbedingt weiterhören, denn nur selten im weiteren Albumverlauf entsteht wie hier der Eindruck von Klangtapete – vornehmlich durch die programmierten, unvariablen Drums – über welche gekeift wird. Die Vocals erinnern generell angenehm an Satyricons, doch die Musik gestaltet sich natürlich erhaben ohne den Rock-Schmutz von Satyr und seinen Statisten. „A Void Of Lifeless Dreams“ kommt mit coolem Thrash-Riff daher, ehe „Grace By Torments“ aufatmen lässt: an der Langsamkeit dieses Stückes leidet das Ohr nun nicht mehr, weil das Drumming weniger over the top ist. Vielleicht sollten LIMBONIC ART ihren Computer von einem echten Schlagzeuger programmieren lassen, so sie nicht auf die künstlichen Sounds verzichten möchten, denn teilweise hört man hier Pattern, die ein echter Klopfer so nicht spielen würde. Infernal Phantom Kingdom“ ist dessen ungeachtet das markanteste Stück, ebenso wie der Titeltrack als Plattwalzer funktioniert und sich sein gemächliches Tempo mit „Seven Doors Of Death“ teilt.
Diese Abwechslung – neben klassischen Chorgesängen und etwas klarem Trällern – bewirkt letztlich, dass LIMBONIC ART im Verbund mit ihrem bereits erspielten Ruf hiermit ihre Hörer finden werden. Zu wenig Überraschungen wie das finale Solo im letzten Stück stehen einer soliden Ausführung gegenüber.
FAZIT: Opulenter Black Metal ohne Aha, aber mit genügend Härte und Tempovariation, der sich zudem durch voneinander unterscheidbare Stücke auszeichnet, statt ein einziger Klangbrocken zu sein. Kultstatus ist nach wie vor nicht gerechtfertigt; das bricht der Festigkeit des Materials von LIMBONIC ART aber nichts ab - Knapp überdurchschnittliche Band.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- A Cosmic Funeral Of Memories
- A Void Of Lifeless Dreams
- Grace By Torments
- Infernal Phantom Kingdom
- Legacy Of Evil
- Lycanthropic Tales
- Nebulous Dawn
- Seven Doors Of Death
- Twilight Omen
- Unleashed From Hell
- Sonstige - Morfeus, Daemon
- Legacy Of Evil (2007) - 10/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Van Helsing
gepostet am: 17.04.2009 User-Wertung: 11 Punkte |
Symphonischer BM... Oder? |
Nils [musikreviews.de]
gepostet am: 17.04.2009 |
Symphonisch und sinfonisch - beides ist nach deutscher Rechtschreibung richtig. :) |
Van Helsing
gepostet am: 18.04.2009 |
Oh... hier gibt es ja Antworten;-) Stimmt. |
hardy
gepostet am: 15.02.2013 User-Wertung: 12 Punkte |
Ahhhh... LIMBONIC ART. Eine der besten BLACK METAL BANDS EVER. Auch wenn ich die alten Sachen von LA lieber mag, also... EPITOME OF ILLUSIONS, MOON IN THE SCORPIO (OH JEAH!!!), IN ABHORRENCE DEMENTIA, so ist LEGACY Of EVIL doch nen richtig gutes BLACK METAL Album. LIMBONIC ART waren schon immer eine "WAND", was BM-BOMBAST angeht, leider ist das den wenigsten DIMMU BORGIR-KIDDIES bekannt. Na was soll's, LA waren GEI, sind GEIL und werden wohl auch weiterhin ihr "GEILES" Randdasein fristen. LEGACY Of EVIL 12 Punkte!!! |