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Richie Kotzen: Return Of The Mother Head´s Family Reunion (Review)

Artist:

Richie Kotzen

Richie Kotzen: Return Of The Mother Head´s Family Reunion
Album:

Return Of The Mother Head´s Family Reunion

Medium: CD
Stil:

Hardrock/Blues Rock

Label: Frontiers Records
Spieldauer: 57:19
Erschienen: 2007
Website: [Link]

Im Gegensatz zum teilweise sehr melancholischen und düsteren Vorjahreswerk "Into The Black" ist beim ebenfalls gesangsstarken Gitarrenwunder aus Pennsylvania diesmal wieder wesentlich entspannteres Musikersein angesagt. Dass das bei RICHIE KOTZEN jederzeit mit gefühl- wie anspruchsvollem Songmaterial einhergeht, dürfte jedem klar sein, der sich in seiner umfangreichen Discographie einigermaßen auskennt. Statt wie zuletzt alles komplett in Eigenarbeit zu bewerkstelligen, hat er nach 13 Jahren die "Mother Head´s Family Reunion" wiederbelebt, um wie damals mit anderen Musikern gemeinsam zu zocken und seine Ideen auch mal wieder im Bandrahmen umzusetzen. Da passt es nur zu gut, dass man sich im Laufe der gebotenen knappen Stunde des öfteren einer geregelten Jam-Session beizuwohnen wähnt, das Gesamtergebnis eine stilistische Offenheit aufweist wie lange nicht und dadurch nicht nur rockbezogene Ohren angesprochen werden.

Da folgt einer funkigen Hammond-Nummer wie "You Know That" etwa ein achtminütiger Gefühlsausflug namens "Fooled Again", der den Genuss für Saiten-Gourmets in seinem Verlauf immer weiter steigert, rockiger Soul - mal gefühlvoll tröpfelnd ("Faith"), mal beschwingt ("Go Faster") - wechselt sich mit langsamen wie auch zügellosen Bluesrockern ("Bad Things", "Can You Feel It", "Drift") ab und bei "Dust" tut es der Meister in Sachen ergreifendem Gesang einem Chris Cornell oder Glenn Hughes gleich, um kurz darauf einen Schmachtfetzen wie "Chase It" ebenso zu meistern. Alle Nummern vereint dabei die bekannt virtuose und mit viel Tiefgang gespielte Gitarre, die selbst einem eher belanglosen Song wie "You´re Crazy" noch eine Menge Leben einzuhauchen vermag. RICHIE KOTZEN lebt auf diesem Album seine musikalischen Freiheiten aus, die er sich über die Jahre erspielt hat. Seine technische Brillanz fesselt dabei durchgehend und auch dann, wenn einem die jeweilige Sound-Nische mal nicht so behagt.

FAZIT: Im Vergleich zu seinen letzten Taten lässt der Allroundkünstler diesmal wieder verstärkt die musizierende Seele baumeln. Das gefällt dem Hardrocker vielleicht nicht ganz so gut wie der letzte Alleingang, dafür liegt entspanntes Hören und fasziniertes Lauschen filigraner Musik nur selten so dicht beieinander wie hier. Der Genuss, diese spielstarken Nummern, die förmlich nach Bühnenluft schreien, im Konzertrahmen auch visuell zu erleben, dürfte das Hörerlebnis in den eigenen vier Wänden noch um einiges übertreffen.

Lars Schuckar (Info) (Review 3543x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
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Tracklist:
  • Go Faster
  • You Know That
  • Fooled Again
  • Faith
  • Bad Things
  • Dust
  • Chase It
  • Do It To Yourself
  • You´re Crazy
  • Feed My Head
  • Can You Feel It
  • Drift

Besetzung:

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