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Suicidal Angels: Eternal Domination (Review)
Artist: | Suicidal Angels |
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Album: | Eternal Domination |
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Medium: | CD | |
Stil: | Thrash Metal |
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Label: | Old School Metal Records/Twilight | |
Spieldauer: | 38:28 | |
Erschienen: | 2007 | |
Website: | [Link] |
Rasiermesser-Riffs – wortwörtlich - und jaulende Soli sowie ein nicht zu überhörender Bass. Es ist Alte-Schule-Thrash-Zeit in Griechenland
Auf dem ersten vollständigen Album von SUICIDAL ANGELS wird man keine Eingeständnisse an die Metal-Moderne finden; nur die Produktion klingt nicht nach 1985, allerdings auch nicht nach kaputtkomprimierten Standards, die heuer an der Tagesordnung aller vermeintlichen „top notch“-Produktionen stehen. Das Quartett nutzt diese guten Rahmenbedingungen nicht unbedingt zur ultimativen Güte, doch vielleicht kann man von derart beschränkten Metal-Untersparten eben einfach nicht mehr erwarten. Sobald irgendwo Old-School prangt, schreit man geradezu: „Wer hat´s erfunden?“. Gegen Kreator oder Razor stinken SUICIDAL ANGELS nicht an, auch wenn ihr Erstzeugnis die Versetzung nicht gefährdet. Die Musiker bemühen sich um Abwechslung, deklinieren keine statischen Kompositionsstrukturen und setzen immer wieder coole Breaks..Den Technikanspruch, den die Plattenfirma attestiert, lassen wir einmal unter den Teppich fallen und einigen uns auf ein Lob bezüglich der hörbaren Spielfreude, übersetzt in knapp über die Hälfte der Spielzeit an mitreißender Drescherei – auch wenn´s oftmals nur leicht modifizierte, bekannte Phrasen sind.
Während die typisch einsilbigen Schreie (nein, keine Göteborg-ismen, aber auch nicht variabler) den nostalgikranken Hörer seine Heimat erspüren lassen, erstaunen smarte Tempowechsel und differenzierteres Songwiting bei den längeren Tracks im Mittelteil des Albums. Gen Ende will man vielleicht zu schnell und simpel über die Zielllinie; nichtsdestoweniger sind diese Engel aber eine Empfehlung für Altmetall-Spezialisten, leicht relativiert durch die gekonnte Räudigkeit sowohl im Spielerischen als auch Aufnahmetechnischen - kein charmanter Dilettantismus, aber auch kein sauberer Formelthrash.
FAZIT: Europäisch orientierter Prügelsound im Sinne des Labelnamens - SUICIDAL ANGELS haben lautstark um eine Stelle als Nachlassverwalter alter Helden vorgesprochen. Wer diese noch als solche ansieht, kann hier also potentielle Nachfolger mit aufbauen helfen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Quench Your Thirst With Christian Souls
- Evil Attack
- The Prophecy
- Crematory
- Slaughtering Christianity
- Sacred Prayers To Expiation
- Demon´s Blood wrath
- Armies Of Hell
- Screams Of Homicide
- Vomit On The Cross
- Eternal Darkness
- Eternal Domination (2007) - 9/15 Punkten
- Sanctify The Darkness (2009) - 11/15 Punkten
- Dead Again (2010) - 5/15 Punkten
- Profane Prayer (2024) - 12/15 Punkten
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