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The Ladder: Sacred (Review)
Artist: | The Ladder |
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Album: | Sacred |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Rock |
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Label: | Escape Music | |
Spieldauer: | 53:44 | |
Erschienen: | 2007 | |
Website: | [Link] |
Hinter dem unscheinbaren Cover verbirgt sich das zweite Album dieser Formation, die man quasi als Nachfolgeband der 80er Mainstreamrocker FM ansehen kann. Deren singender Vordenker Steve Overland gibt nämlich auch bei THE LADDER die Richtung vor, zu deren Ausführung er mit Drummer Pete Jupp (auch Ex-SAMSON) einen Mitstreiter vergangener Tage dazugeholt hat. Obwohl der Erfolg trotz prominenter Unterstützung (u.a. von Songwriter Desmond Child) damals doch recht überschaubar geblieben ist, konnten die Briten derzeit einige Alben vorweisen, die zumindest im Königreich zu den besseren ihrer Art zu zählen waren. Ein Album wie "Aphrodisiac", auf denen der bandtypische AOR mit einem kantigen Bluesanteil versehen wurde, tat sich diesbezüglich besonders hervor.
Mittlerweile unterstützt vom Session-Bassisten Bob Skeat (u.a. WISHBONE ASH) und dem österreichischen Gitarristen Gerhard Pichler (Ex-MELODICA), der den auf dem Debüt "Future Miracles" zu hörenden Ex-TEN und DARE-Gitarristen Vinny Burns abgelöst hat, gibt man sich auf "Sacred" nun überraschend zeitgemäß und gleichzeitig auch etwas tiefgründiger als früher. Obwohl ab den ersten Tönen des tollen Openers "Body & Soul" das Album eine harmonische Leichtigkeit ausstrahlt und den fließenden Melodien und Refrains auch bei THE LADDER größte Aufmerksamkeit zuteil wird, hebt man sich nicht nur durch den warmen Gesang Overlands, der einfach einen besonderen Klang in der Stimme hat, vom Einheitsbrei ab. Ein großes Plus von "Sacred" liegt auch in seiner Vielseitigkeit, verbunden mit dem stets spürbaren, aber unaufdringlichen Anspruch der Kompositionen.
Zwischen vielen tollen AOR-Nummern erzeugen Song wie "Sacred" und "Sea Of Love" dabei schon mal eine unterschwellige Atmosphäre, wie man sie in ähnlicher Form durchaus bei den heutigen MARILLION oder zuletzt auch bei den Ohrwurmsongs der neu entdeckten Landsmänner von PURE REASON REVOLUTION zu hören bekommen hat. Auch "Something To Believe In" oder "Mean Streets" dürften selbst für Hörer von Interesse sein, die mit Hardrock ansonsten wenig am Hut haben. Andererseits könnte bei "Believe In Me" oder "Mean Streets", bei denen auch mal kurz ein Keyboard als treibende Kraft nach vorne drängt, für manchen der Pop-Anteil zu hoch sein, während die nachdenkliche Halbballade "Make A Wish" auch für Fans von LIVE oder R.E.M. geeignet ist. Für Abwechslung ist also auf jeden Fall gesorgt.
FAZIT: Auf "Sacred" findet sich alles, was eine knappe Stunde moderne Rockmusik zum entspannten Abschalten bieten kann - und noch etwas mehr.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Body & Soul
- Sacred
- Something To Believe In
- All Of My Life
- Believe In Me
- Run To You
- Here I Am
- Sea Of Love
- Make A Wish
- Mean Streets
- Abandoned
- Bass - Bob Skeat
- Gesang - Steve Overland
- Gitarre - Gerhard Pichler
- Schlagzeug - Pete Jupp
- Sacred (2007) - 10/15 Punkten
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