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The Watch: Primitive (Review)
Artist: | The Watch |
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Album: | Primitive |
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Medium: | CD | |
Stil: | Retroprog |
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Label: | JustForKicks | |
Spieldauer: | 47:00 | |
Erschienen: | 2007 | |
Website: | [Link] |
Keine Frage, die Italiener THE WATCH gehören zur Phalanx des Retroprogs und mit ihrem neuesten Output „Primitive“ festigen sie ihren Status als „ungekrönte Könige“ unter den GENESIS Epigonen. Dies soll keinesfalls geringschätzig klingen, denn es gibt gerade im Progsektor eine Vielzahl von Plagiatoren, Nachahmern und Klonen, die sich daran versuchen den Helden der Vergangenheit gerecht zu werden. Nur sehr wenigen gelingt dies überzeugend. THE WATCH gehören zu letzteren Kategorie und das schon seit Jahren auf gleich bleibend hohem Niveau.
Eindrucksvollstes Markenzeichen von THE WATCH ist der prägnante Gesang von Simone Rossetti, der dem des jungen Peter Gabriels nicht nur von der Stimmlage sondern auch von seiner Theatralik her ungemein ähnelt. Wie keine andere Band schaffen sie es die Atmosphäre der 70er wieder aufleben zu lassen. Die Songs klingen tatsächlich so, als könnten sie von einem GENESIS Album aus der damaligen Zeit stammen. Hierbei verstehen es die Italiener geschickt zu vermeiden, typische GENESIS Versatzstücke stumpf 1:1 zu kopieren sondern kreieren Songs, die halt so klingen, als könnten sie von ihrem Vorbild stammen. Der Einsatz authentischer Instrumente wie Moog oder Mellotron verstärkt diesen Effekt.
Was unterscheidet nun „Primitive“ von den vorherigen Veröffentlichungen von THE WATCH? Da die musikalische Ausrichtung unverändert geblieben ist, fallen mir eigentlich nur zwei Veränderungen auf: Zunächst einmal die ungemein transparente und professionelle Produktion. Des Weiteren die frischen Kompositionen, die diesmal doch mehr im Ohr hängen bleiben als noch beim Vorgänger „Vacuum“. Sonst bleibt alles beim Alten, und das ist gut so (um an dieser Stelle mal einen Fernsehpfarrerplauderer zu zitieren).
FAZIT: GENESIS gehen anno 2007 auf Tour, doch werden sie den Geist der frühen Tage sicherlich nicht wieder aufleben lassen. Wer Musik im Stil der alten GENESIS hören möchte, der sollte hier zugreifen und wird es nicht bereuen. THE WATCH sind und bleiben DIE Band, die das musikalische Erbe von GENESIS ins 21. Jahrhundert transportiert. Ein Muss für Retroprogfans aus dem GENESIS Lager.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Sound of Sirens
- The Border
- Two Paces to the Rear
- When I was a Tree
- Another Life
- Berlin, 1936
- Soaring on
- Bass - Marco Schembri
- Gesang - Simone Rossetti
- Gitarre - Ettore Salati, Marco Schembri
- Keys - Fabio Mancini
- Schlagzeug - Roberto Leoni
- Sonstige - Simone Rossetti (flute), Ettore Salati (bass pedals)
- Primitive (2007) - 11/15 Punkten
- Timeless (2011) - 11/15 Punkten
- Seven (2017) - 11/15 Punkten
- The Art Of Bleeding (2021) - 12/15 Punkten
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