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Bumblefoot: Abnormal (Review)
Artist: | Bumblefoot |
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Album: | Abnormal |
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Medium: | CD | |
Stil: | Rock / Progressive / Punk / Experimental |
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Label: | Bald Freak Music / Just For Kicks | |
Spieldauer: | 52:09 | |
Erschienen: | 18.07.2008 | |
Website: | [Link] |
BUMBLEFOOT aka Ron Thal gehört eher zu den unbekannteren der bekannten Gitarristen. Obwohl der New Yorker Gitarrist seit mehr als zehn Jahren Musik macht, mit diversen Größen der Rock- und Metalszene aufgenommen hat und momentan im Lineup von GUNS’N’ROSES steht, kennt nicht jeder Liebhaber harter Klänge den Saitenhexer mit dem drolligen Namen.
„Abnormal“ nennt sich das achte Album BUMBLEFOOTS, was die Marschrichtung gut vorgibt. Jüngst sagte ein werter Kollege: „Hab den [Bumblefoot] immer als so typische Mucke für Mucker in Erinnerung“. Vollkommen falsch ist das vielleicht nicht, aber „Abnormal“ wahrt großen Abstand zu Alben, die bloß dazu dienen, das Ego eines technisch versierten Gitarristen zu produzieren. Sicherlich serviert Ron Thal einen Haufen durchgeknallter Soli und Leads, die kein Gitarrenschüler nachspielen möchte, doch werden diese Passagen stets mit einem Augenzwinkern dargeboten (auf die Spitze getrieben beim sinnlosen Highspeed-Wettbewerb „Guitars Still Suck“). Von technischer Akuratesse einmal abgesehen, steckt BUMBLEFOOT jede Menge Herz in die 16 Songs, es wird kraftvoll gerockt und leidenschaftlich gesungen - spannend, wie ein Song gleichzeitig punkig lärmen und zappaesk die Gehirnwindungen verknoten kann! Die Bandbreite reicht von Scherznummern mit Schunkelrhythmus über relaxte Rock-Nummern mit Blues-Einflüssen, melancholischen Balladen und lärmenden Punk-und-Arschtritt-Nummern, die sich nahtlos einbetten in Songs mit gesunder Gitarrenhelden-Mentalität im besten Sinne und pompösen Kompositionen, die dem queenschen Bombastrock der 70er Jahre gut gestanden hätten. Beim Instrumental „The Day After“ zeigt sich BUMBLEFOOT, mit wie viel Atmosphäre die Gitarre gespielt werden kann – die getragenen, vielschichtigen, orchestralen Arrangements erinnern an das unvergessliche Spiel Brian Mays.
FAZIT: „Abnormal“ ist Mucke für Mucker und solche, die es nicht sind und einfach abwechslungsreiche Gitarrenmusik lieben, die verschiedenste Spielarten technisch hochversiert und gar nicht gefühlskalt in Noten gießt. Als Kritikpunkt bliebe, dass „Abnormal“ eher wie eine Sammlung von Songs wirkt und nicht wie ein in sich geschlossenes Album – wahrscheinlich ist das der Experimentierfreude BUMBLEFOOTS geschuldet, der sich selbst und seine Musik nicht zu jedem Zeitpunkt bitterernst zu nehmen scheint.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Abnormal
- Glad To Be Here
- Objectify
- Some Other Guy
- Jenny B
- Last Time
- Simple Days
- Conspiracy
- Piranha
- Guitars Still Suck
- Green
- Spaghetti
- Misery
- Redeye
- The Day After
- Dash
- Sonstige - Bumblefoot
- Abnormal (2008) - 10/15 Punkten
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