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Phobia: 22 Random Acts Of Violence (Review)
Artist: | Phobia |
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Album: | 22 Random Acts Of Violence |
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Medium: | CD | |
Stil: | Grindcore |
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Label: | Grindcore | |
Spieldauer: | 28:58 | |
Erschienen: | 07.11.2008 | |
Website: | [Link] |
Die 22 zufälligen Gewaltakte in nicht mal einer halben Stunde weisen dem Uneingeweihten schon in Richtung Grindcore, dem Eingeweihten wird PHOBIA ein Begriff sein, metzeln sich die Kalifornier doch schon seit 18 Jahren durch den musikalischen Untergrund. Dass Grindcore als Musikrichtung weit weniger festgefahren und festgelegt ist als zum Beispiel Death Metal, wird von PHOBIA erneut bewiesen, mischen sie doch auf ihrem neuen Longplayer weiter fleißig Punk, Hardcore und Crust unter ihre Blast-Beat getriebenen Eruptionen. In diesem Punkt unterscheiden sie sich ganz klar von modernen Grindbands wie NASUM, ROTTEN SOUND oder auch NAPALM DEATH, die ja alle über polierte sterile Sounds verfügen. Nicht so PHOBIA, die derbe Old-School tönen, vor allem die Drums klingen noch nach ebensolchen und nicht nach Plastik-Triggersounds, die ja gerade oben genannte Bands auf Platte immer etwas unecht klingen lassen.
Nach so vielen Jahren ist es fast unmöglich, spielerisch nicht besser zu werden und so bewegen sich PHOBIA auch auf einem angemessenem, wenn auch nicht überfliegerischem Niveau, wobei natürlich auch das Mitwirken von EXHUMED Bassist Leon Del Muerte eine Rolle spielen dürfte. Trotz aller Begeisterung für die Scheibe muss ich natürlich einräumen, dass PHOBIA nicht gerade Meister der musikalischen Innovation sind, sondern sich doch häufig auch auf bekannten Pfaden bewegen.
Inhaltlich sind die Amis immer noch Politpunks, wie Titel Marke „I Reject“ oder „Abuse The Truth“ verdeutlichen. Mit dem etwas hirnlosen Gore-Grind oder noch peinlicherem Porn und Fun-Grind anderer Bands haben sie also nichts am Cap und schon gar nicht am Hut.
FAZIT: 22 Mal schlagen die Kalifornier PHOBIA in weniger als 30 Minuten zu, sie verbinden brutale Grindcoreraserei mit Punk- und Crustelementen und klingen deshalb auch auf „22 Random Acts Of Violence“ sehr bodenständig und ursprünglich. Für wahre Feingeister ist die Scheibe deshalb sicher ein Albtraum. Mir gefällt es, auch wenn PHOBIA nicht gerade die originellste Grindband sind.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Bring The War
- Savannah’s Assault
- Continue Insane
- MBP
- Sane
- I Reject
- Ultimate Suffering
- Death To Pigs
- Beer, Bitches And Bulletbelts
- Rise Up
- Abuse The Truth
- Wasted Time
- Instruments Of Deception
- Soulless Eyes
- Anarchist Farce
- Dead End
- Protest//Solution
- Nihilistic Grindcore
- Eyes Of A Citizen
- Bleed To The End
- Depression Is A Killer
- Blackened Day
- Bass - Leon del Muerte
- Gesang - Shane McLachlan
- Gitarre - Steve Burda
- Schlagzeug - Danny Walker
- 22 Random Acts Of Violence (2008) - 10/15 Punkten
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