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Trigger The Bloodshed: Purgation (Review)
Artist: | Trigger The Bloodshed |
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Album: | Purgation |
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Medium: | CD | |
Stil: | Death/Grind |
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Label: | Rising/SPV | |
Spieldauer: | 37:02 | |
Erschienen: | 15.08.2008 | |
Website: | [Link] |
Der Albumtitel dieser Briten sagt viel über die Musik aus: es handelt sich um eine kathartische Mischung aus Death und Grind, die in ihrer Intensität nicht hinter dem Besten versteckt ist, das der Stil sonst so abwirft. TRIGGER THE BLOODSHED bestehen gerade erst ein Jahr und haben einen ziemlichen Hammer eingespielt.
Dabei ist man apokalyptisches Mahlen bis Voranpreschen von der Insel gar nicht gewohnt, wenn man von der Protovariante und den Initiatoren des Genres (Napalm Death, E.N.T., etc.) absieht. So erinnern TRIGGER THE BLOODSHED eher an die skandinavische Variante der Endzeitmusik - Nasum und Rotten Sound müssen hier genannt werden, wenngleich die Engländer dem alten Hardcore an sich kaum hörbar zugetan sind. Nach der Intro-Verheißung wird Rabatz gemacht, und zwar mit zunächst gewöhnungsbedürftig verwaschenem, aber dadurch unheimlich dichtem Klampfensound. Nicht ohne Soli oder sporadische Melodie-/Harmoniegitarren kommt die Band aus, und das tut sie stets mit Format und ohne Zunichtemachen der bedrohlichen Atmosphäre. So verkündet “Hollow” nahendes Unheil, das sich im Stakkato-Biest “Lovers” entlädt (dieses Pärchen will ich nicht kennenlernen).
Was “Purgation” von der großen Durchschnittsmasse im Extremmetallbereich abhebt, ist der überaus geschlossene Eindruck, die Kürze und Prägnanz, die das Album vermittelt, ohne dass man etwas vermissen würde. Hinzu kommen stets unvorhergesehene, jedoch nie verwirrende Momente, etwa im von weiblicher Stimme getragenen Outro-Trugschluss, nach dem es noch einmal richtig zur Sache geht.
FAZIT: “Purgation” ist ein eindrucksvolles Gerät, das die Scharen an Klassegrind-Verkostern sättigen sollte. Es muss nicht immer Schweden oder Finnland sein - wenn auch König Fußball nicht heimkehrt, so doch eine der ruppigsten Metalspielarten, und zwar endveredelt: TRIGGER THE BLOODSHED sind eine tolle und für das Genre sehr abwechslungsreiche Mischung aus Nasum und etwas Übersee-Death.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Inception
- Merciless Ignorance
- Laceration
- Rebirth
- The Defiled
- Severed
- Impregnable Miscreation
- Hollow
- Lovers
- Mortuary Walls
- Violent Elucidation
- A Wretched Betrayal
- Retribution
- The Abortive Becoming
- Domicile
- Whited Sepulcher
- A Perfect Casket
- Bass - Jamie Orourke
- Gesang - Charlie Holmes
- Gitarre - Robert Purnell, Martyn Evans
- Schlagzeug - Max Blunos
- Purgation (2008) - 12/15 Punkten
- The Great Depression (2009) - 9/15 Punkten
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