Partner
Services
Statistiken
Wir
Arsonists Get All The Girls: Portals (Review)
Artist: | Arsonists Get All The Girls |
|
Album: | Portals |
|
Medium: | CD | |
Stil: | Experimental Metal |
|
Label: | Bastardized Records | |
Spieldauer: | 52:59 | |
Erschienen: | 18.08.2009 | |
Website: | [Link] |
Ich habe mal bei einem Online-Auktionshaus eine ganze Reihe von selbstgemachten Buttons verkauft. Was war drauf? Massenmörderkonterfeis. Das war natürlich meinerseits geschmacklos und peinlich, aber wer hat überwiegend meistbietend zugeschlagen? Frauen! Ähnliche Erfahrungen haben zumindest dem Namen nach die "Brandstifter" aus Santa Cruz gemacht und gleich ihre Band danach benannt.
Spaß beiseite, die mittlerweile sechs Herren haben eine bewegte Bandgeschichte hinter sich, die wahrscheinlich vielen anderen Bands den Rest gegeben hätte. Nach unzähligen Umbesetzungen, dem alkoholbedingten Tod des Bassisten in der Nacht nach seinem 21. Geburtstag und einem Sänger, der nach den Aufnahmen zu „Portals“ direkt vor einer Tour die Band verließ, weil Gott sich durch die Band zurückgesetzt fühlte, hat sich die Band in einer Nacht und Nebel-Aktion nochmal ins Studio begeben und den neuen Sänger wohl die Songs neu einsingen lassen. Soweit ein kurzer Abriss über die Bandgeschichte, die aktuelle Besetzungsliste ist deshalb auch bitte mit Vorsicht zu genießen.
Der Zweitling und Vorgänger „The Game Of Life“ punktete ja mit einer wilden Mixtur aus allen erdenklichen Brutalo-Musik-Spielarten und die ARSONISTS GET ALL THE GIRLS haben es sich nicht nehmen lassen, das Umfeld von „Portals“ noch weiter abzustecken. Hier trifft Deathcore auf Grindattacken, Mathmetal auf Prog, Death auf Psychedelic, alles wohldosiert und nahezu perfekt aufeinander abgestimmt. Hier wächst zusammen, was nicht zusammengehört und es erstaunt, wie eingängig diese wirre Mischung ist.
Im direkten Vergleich zum Vorgänger gehen AGATG etwas zahmer und mit deutlicherer Präsens eines Keyboards zu Werke, das aber überwiegend mit Casio-Sounds imponiert und die Gehirnwäsche perfekt macht. Sollte ich oben vergessen haben, dass natürlich auch Ska und Country verwurstet werden?
FAZIT: Auf ihrem dritten Longplayer „Portals“ gehen ARSONISTS GET ALL THE GIRLS zwar musikalisch etwas weniger brachial wie gewohnt vor, sind von einem zahnlosen Tiger aber immer noch weit entfernt. Es gelingt ihnen unterschiedlichste Richtungen von harten Musikspielarten geschickt zu vereinen, so dass ein erstaunlich eingängiges Album entstanden ist, welches zwar nicht immer sofort auf den Punkt kommt oder Hits im klassischen Sinne enthält, aber gerade bei vorhandener Nervenstärke Spaß macht. Das im Vorsatz benutzte Wort „eingängig“ ist bitte relativ zu sehen. Danke.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Interdimensionary
- The 42nd Ego
- My Cup’s Half Empty
- Skiff For The Suits
- In The Empyreans
- Saturnine
- Violence In Fluid -Triceratops
- Portals
- Lost My Loss Of Ruin
- To Playact In Static
- Tea Time Tibbons
- Hidden Track
- Bass - Jaeson Bardoni
- Gesang - Sean Richmond
- Gitarre - Arthur Alvarez, Derek Yarra
- Keys - Jared Monnette
- Schlagzeug - Garin Rosen
- Portals (2009) - 12/15 Punkten
-
keine Interviews
Kommentare | |
.
gepostet am: 13.12.2010 User-Wertung: 14 Punkte |
Ein rundum außerordentlich empfehlenswertes Album |