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Belenos: Errances Oniriques (Review)
Artist: | Belenos |
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Album: | Errances Oniriques |
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Medium: | CD | |
Stil: | Black Metal |
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Label: | Northern Silence Productions | |
Spieldauer: | 47:42 | |
Erschienen: | 15.05.2009 | |
Website: | [Link] |
BELENOS aus Frankreich veröffentlichen mit „Errances Oniriques“ ihr Debütalbum nach acht Jahren ein zweites Mal, da das Original mittlerweile nicht mehr erhältlich ist. Anstatt dieses jedoch schlicht neu abzumischen, wurde das Material komplett neu aufgenommen und mit zwei Bonustracks versehen. Loïc Cellier betreibt das Projekt seit einigen Jahren, wie auch zu Anfang seiner Karriere, ohne weitere Bandmitglieder, dementsprechend hat er das Album vollständig im Alleingang produziert.
Mit „Celtic Black Metal“ beschreibt der Komponist seine Musik, zumindest auf diesem frühen Material überwiegt aber noch ganz klar der schwarzmetallische Anteil. Allerdings wird die typische Raserei immer wieder aufgelockert durch akustische, teilweise mittelalterlich wirkende Passagen. BELENOS klingen dabei jedoch immer dunkel und schwermütig, erzeugen eine erhabene Atmosphäre und haben mit dem fröhlichen Gefiedel einiger sogenannter Pagan-Metal-Bands nichts gemeinsam. Zusätzlich gibt es klare, mehrstimmige Gesänge, die ein wenig an Mönchschöre erinnern, und hymnische Leadgitarren zu hören, so dass für ein entsprechendes Maß an Melodie gesorgt ist. Besonders beim Opener ist diese Mischung sehr gelungen, die anderen Tracks wirken dagegen teilweise etwas konfus, es fehlt oft eine klare Linie. Zuviel wird in zu kurzer Zeit versucht, überraschende Wechsel sind eher die Regel, denn die Ausnahme. Da gibt es den rasenden Black-Metal-Part, der mit einem plötzlichen Stopp von einem Gitarrenlead abgelöst wird oder unverhofft in eine akustische Verschnaufpause mündet, um dann wieder von klassischen Metal-Riffs durchbrochen zu werden. Dadurch wirkt das Material etwas sperrig und wenig eingängig, auch wenn die einzelnen Parts durchaus überzeugen können. Aber zu selten wird diesen genug Raum zur Entfaltung gewährt. Anders verhält es sich bei den beiden Bonustracks, die besser strukturiert wirken und deutlicher auf den Punkt kommen.
FAZIT: „Errances Oniriques“ klingt deutlich interessanter und komplexer als das durchschnittliche Black-Metal-Album, benötigt dadurch aber auch etwas Einarbeitungszeit. Nicht alle Kompositionen dieser Frühphase von BELENOS wirken rund und ausgereift, teilweise werden zu viele verschiedene Parts in zu kurzer Zeit verarbeitet. Aufgrund vieler packender Passagen und starker Melodien ist das Album trotzdem vor allem für Anhänger epischer und dramatischer Black-Metal-Klänge zu empfehlen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Le Domaine Des Songes - Acte II
- Errances Oniriques
- Suppôt Du Néant
- Voyage Subliminal
- Morfondu
- En Quête D'Immortalité
- Le Dernier Pas
- Seigneur De L'Obscurité (Bonustrack)
- Serment De Vengeance (Bonustrack)
- Bass - Loïc Cellier
- Gesang - Loïc Cellier
- Gitarre - Loïc Cellier
- Schlagzeug - Loïc Cellier
- Chemins De Souffrance (2007) - 7/15 Punkten
- Errances Oniriques (2009) - 10/15 Punkten
- Yen Sonn Gardis (2010) - 9/15 Punkten
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