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Brett Kull: The Last Of The Curlews (Review)
Artist: | Brett Kull |
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Album: | The Last Of The Curlews |
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Medium: | CD | |
Stil: | Art Rock / Art Pop / Singer Songwriter |
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Label: | Einproduktion / Just For Kicks | |
Spieldauer: | 51:57 | |
Erschienen: | 30.01.2009 | |
Website: | [Link] |
Brett Kull, Sänger und Gitarrist der amerikanischen Prog-Rocker ECHOLYN, wandelt auf Solopfaden und lässt den Sound seiner Stammband hinter sich. „The Last Of The Curlews“ bietet Art Rock mit Singer-Songwriter-Schlagseite ohne Lagerfeuer-Romantik. Inspiriert wurde das Album von einer Geschichte Fred Bodsworths, in der zwei Vögel, die letzten ihrer Art auf Erden, sich verzweifelt suchen und am Ende von einem Jäger zur Strecke gebracht zu werden. Diese Geschichte hat auf den damals sechsjährigen Brett großen Eindruck hinterlassen.
Nun ist „The Last Of The Curlews“ nicht so traurig depressiv ausgefallen, wie man es bei der Vorlage Bodsworths denken könnte. Ein gehöriger Schuss Melancholie ist in das Songmaterial aber doch eingeflossen. BRETT KULL instrumentiert seine Art-Rock-Nummern stets abwechslungsreich und verpackt sie in unkitischigen Harmonien. Teils erinnert das Ganze an akustische Keith-Caputo-Songs mit weniger exaltiertem Gesang, teils wird die experimentellere Schiene gefahren, wenn brüchige, warme Gitarrensoli auf beinahe Industrial-artiges Schlagzeug treffen und dann plötzlich als Kontrast Pianoklänge in Moll sich wie ein warmer Mantel um die ganze Komposition legen. Die relaxten Singer-Songwriter-Passagen weisen eine eigene Note auf, so dass „The Last Of The Curlews“ nie in reines Wohlfühl-Geklimper abgleitet. Gibt sich BRETT KULL mit seinem Gitarrenspiel extrovertierter, beinahe lärmend, dann werden diese Ausbrüche alsbald durch ruhige Töne geglättet, wie z.B. durch besänftigende Streicher am Ende von „Windows Of Light“.
FAZIT: Geschmackssicher wandelt BRETT KULL auf Solopfaden und präsentiert in ästhetischem Artwork melancholischen Art Rock und Art Pop, der neben den bereits erwähnten Singer-Songwriter-Qualitäten hin und wieder sacht den Post Rock und das Psychedelische tangiert. Manchmal vermisst man die ganz große Melodie, die einen direkt am Herzen packt, aber das wäre fast schon Erbsenzählerei zu nennen, denn „The Last Of The Curlews“ ist ein empfehlenswertes Album geworden, das in seiner geschichtenerzählenden Art zu begeistern weiß.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Acadia Gulls
- Lullabies & Starlings
- Hey Horizon
- If She Could Be Who She Wanted
- Nighingale
- Halos
- Love Is On The Discarded Street
- Become A Ghost
- Autumn Endings
- Last of The Curlwes
- There Was A Place For Us
- Windows Of Light
- Bass - Brett Kull
- Gesang - Brett Kull, Molly Decker, Lindsay McKay, Tom Hyat, Rich Rodowicz, Jacque Varsalona, Greg Kull
- Gitarre - Brett Kull
- Schlagzeug - Paul Ramsey
- The Last Of The Curlews (2009) - 11/15 Punkten
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