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Shaa Khan: Live 2009! (Review)

Artist:

Shaa Khan

Shaa Khan: Live 2009!
Album:

Live 2009!

Medium: CD
Stil:

Hard Melodic Kraut Rock

Label: Sireena Records
Spieldauer: 66:09
Erschienen: 20.11.2009
Website: [Link]

Beginnen wir mit einem kleinen Manko: die Lieder „Anything Wrong?“ und „Tales Of Schroeder“ sind bereits als Bonustracks auf der Wiederveröffentlichung des Studioalbums „Anything Wrong“ zu finden.
Das jetzt, kaum drei Monate später, eine Aufzeichnung des Auftritts vom 18. April im Essener „Pulp“ erscheint, hätte umso mehr dafür gesprochen, die beiden Singles, inklusive B-Seiten, als Boni auf die Originalalben zu packen. Aber egal, so dient das Ende von SHAA KHANS zweitem Album als Appetitanreger für die 2009er Ausgabe der Duisburger Band.

Die – oh Wunder – bis auf den fehlenden Roland Soltysiak nahezu in Originalbesetzung auf der Bühne stand. Soltysiaks Platz an der Gitarre füllt Wolfgang „Kralle“ Döhr sehr gekonnt aus. Von einem „Ersatz“ zu sprechen wäre vermessen.
Überhaupt wirkt die komplette Band nicht so, als hätte man lange Pausen eingelegt. Der Auftritt im Pulp ist enthusiastisch und voller Power. Keine Sekunde lang wird versucht, irgend einem Zeitgeist zu gehorchen. Stattdessen wird munter drauflos gespielt, der zweistimmige Gesang sitzt immer noch, der Sound ist warm, selbst Horst Schlechtriemens Keyboards klingen nicht penetrant synthetisch.
SHAA KHAN zelebrieren ihre Mischung aus Krautrock, sanfter Psychedelik und einem gehörigen Schuss Hardrock immer noch mit jener gewissen Leichtigkeit des Seins, die gleichzeitig gereift und mit vergnügtem Blick auf die eigene Vergangenheit gerichtet, erscheint.

Die einzelnen Songs sind nur unwesentlich länger als auf den Studiowerken, wenn man von „Once Upon A Time“ absieht, dass um vier Minuten gestreckt wurde. Druckvoller Rock steht eindeutig vor ausufernden Experimenten, aber die waren eh nie Sache SHAA KHANs.
Mit „Ballrooms“ und „Someone’s Calling“, plus „Reprise“, finden sich sogar zweieinhalb Songs im Programm, die es nie auf einer Langspielplatte gab.
Zu bemängeln gibt es allenfalls, dass das Debüt mit zwei Titeln ein wenig kurz gekommen ist, vor allem, da noch ein bis zwei Titel locker Platz auf dem einfachen Silberling gefunden hätten.

FAZIT: „Once Upon A Time“: SHAA KHANs gut einstündige Zeitreise macht Spaß. Sowohl Publikum wie Band. „Live 2009!“ ist das einladende Statement einer Band, die sich nichts mehr beweisen muss, und so eine Reunion inszeniert, die man ohne Reue genießen kann. Zu keinem Zeitpunkt merkt man, dass SHAA KHAN lange Zeit – von kurzen Live-Wachphasen abgesehen - Dornröschenschlaf hielten. Zwischen URIAH HEEP und GROBSCHNITT musiziert es sich offenkundig auch 2009 noch prächtig.

Jochen König (Info) (Review 6233x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Anything Wrong?
  • Howy The Professional
  • Someone’s Callin’ (Reprise)
  • World Will End On Friday
  • Another Fight
  • Graveyard
  • Tales Of Schroeder
  • Ballrooms
  • Once Upon A Time
  • Someone’s Calling

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Werner
gepostet am: 10.11.2009

Hallo Jochen, ich habe das Gefühl du bringst hier einiges durcheinander. Oder?
Jochen
gepostet am: 10.11.2009

Lieber Werner, hilf mir bitte auf die Sprünge...
steve [musikreviews.de]
gepostet am: 12.11.2009

Also, werter Werner! Das ist aber eine ganz schwaches Posting. Wenn Du etwas zu sagen hast, dann mach das auch bitte... oder lass' es einfach!
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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