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Taake: Bjoergvin (Re-Release) (Review)
Artist: | Taake |
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Album: | Bjoergvin (Re-Release) |
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Medium: | CD | |
Stil: | Black Metal |
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Label: | Peaceville Records | |
Spieldauer: | 39:10 | |
Erschienen: | 11.12.2009 | |
Website: | [Link] |
Peaceville steht grad auf Re-Releases und bringt das umstrittene TAAKE-Werk „Over Bjoergvin Graater Himmerik“ aus dem Jahre 2002 erneut auf den Markt. Dass TAAKE Mastermind Hoest ein Provokationstrottel ist, hat er bei seinem berüchtigten Hakenkreuz-Auftritt hinreichend bewiesen, konnte im Nachgang aber glaubhaft machen, dass keinerlei ideologische Konzepte dahinter standen und Hoest jede Verbindung zum NSBM ablehnt. Toll ist das nicht, aber in die Provokationsfalle sind schon andere Bands getappt, denen letztlich aber kein braunes Gedankengut zugrunde lag.
Das zweite TAAKE-Album wandte sich vom klirrend-puristischen Stil des Vorgängers ab. „Bjoergvin“ sollte bei vielen Black-Metallern zwar immer noch als mehr oder weniger „true“ durchgehen, aber innerhalb stets kontrollierter Grenzen werden vermeintlich verachtenswerte Zutaten wie das sporadisch auftauchende Klavier, die Maultrommel oder gar ein paar dreiste Passagen Klargesang eingestreut. Das tut dem Klang des Albums gut, das übrigens keinen Rasierapparat-Sound sein Eigen nennt, sondern die Instrumente bei gleichsam schmutzigen Gesamtbild adäquat an die Ohren des Hörers transportiert.
Hösts Gekreische gehört klar zum Besseren, was das Genre zu bieten hat: Kraftvoll, hasserfüllt, aber nicht unkontrolliert. Die Riffs sind weitgehend abwechslungsreich – das Gitarrenspiel ist im Allgemeinen sehr melodiös ausgefallen, weitet sich passagenweise gar ins Epische, ohne dabei in läppische Kinderlied-Melodien abzudriften. Bemerkenswert sind die Hitqualitäten im letzten Drittel von „Part IV“: Ohrwürmer müssen gar nicht albern klingen. TAAKE rasen dabei nicht um jeden Preis: „Bjoergvin“ enthält reichlich mittleres Tempo und sogar manch stampfende Passage, die den wild tremolierenden Gitarren eine Extraportion Durchschlagskraft verleiht.
FAZIT: Wärmer, minimal progressiv und mit gewissem Eingängigkeitsfaktor schlagen TAAKE gekonnt eine Brücke zwischen dem minimalistischen BM-Underground und hittauglichen Bands des „mainstreamigen“ Schwarzwuzel-Sounds. Operation gelungen – obwohl das eine oder andere Extra bei einem Re-Release doch eigentlich hätte drin sein können, oder?
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Part I
- Part II
- Part III
- Part IV
- Part V
- Part VI
- Part VII
- Bass - Keridwen
- Gesang - Hoest
- Gitarre - Hoest, C.Corax
- Schlagzeug - Mutt
- Sonstige - Keridwen (Piano)
- Bjoergvin (Re-Release) (2009)
- Noregs Vaapen (2011) - 12/15 Punkten
- Gravkamre, Kroner og Troner (2013)
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