Dass große Namen nicht zwangsläufig große Taten implizieren, wurde in der Vergangenheit bereits häufig klar. Hinter vielen sogenannten Supergroups steckte oft nicht einmal halb so viel von dem, was man von hochkarätigen Musikern erwarten würde. Auch bei ARMA GATHAS, dem Baby von Simon Füllemann (ex-CATARACT) und Ché Snelting (ex-BORN FROM PAIN), mögen die Freudensprünge nicht einsetzen, und die Wogen der Begeisterung ähneln eher denen eines gemütlichen Fußbads.

Keine Frage, der Mix aus groovigem Death Metal, Neo-Thrash, Bollo-Hardcore, etwas Metalcore und Heavy Metal ist hochprofessionell in Szene gesetzt worden, das Alan Douches-Mastering beschert „Dead To This World“ imposante Klöten, und auch die ein oder anderen Synthesizer und Samples machen sich schick, doch im Gesamtbild regiert meist unoriginelles, langweiliges Riffgeschiebe, über welches Snelting sein eintöniges Gebrüll blökt, so dass man bei ihm schon nach wenigen Songs auf Durchzug schaltet.

FAZIT: Es mag ja sein, dass in das Albumkonzept viel Arbeit gesteckt wurde und die beteiligten Musiker alles gegeben haben, um das ARMA GATHAS-Debüt auf die Beine zu stellen, doch das ändert leider nichts an der Tatsache, dass die dreizehn Tracks bis auf ein paar originelle Ideen höhepunktlose Standardware ohne die geringste Ausstrahlung sind. Stünden nicht die Namen der beiden Mainmen im Line-Up, hätte wohl kaum ein Label „Dead To This World“ veröffentlicht.