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Bunchakeze: Whose Dream? (Review)

Artist:

Bunchakeze

Bunchakeze: Whose Dream?
Album:

Whose Dream?

Medium: CD
Stil:

Progressive Rock

Label: Eigenproduktion/Just For Kicks
Spieldauer: 47:16
Erschienen: 05.11.2010
Website: [Link]

Kurz und knackig legen BUNCHAKEZE mit einem Instrumental los, das mit gekonntem Doppelgriff Herz und Hirn gleichzeitig anpackt. Positiv aggressiv, fetzig und treibend beackern Gitarre, Bass und Schlagzeug das musikalische Feld und lassen die Füße unkontrolliert mit zucken. Wow, was hätte da für ein Instrumentalalbum gedeihen können! BUNCHAKEZE setzen aber auf Gesang … und das gar nicht mal schlecht. Die Viererbande bedient sich zweifelsohne am reichhaltigen Gabentisch der Prog-Geschichte. Schlimm ist das aber nicht, weil „Whose Dream?“ als derart passend zusammengesetztes, buntes Einfluss-Mosaik über dem angestaubten Vorhang der Musikgeschichte prangt, dass man Joey Lugassy und seinen Instrumental-Komplizen nicht böse sein kann. Wabernde Sci-Fi-Keys, Gilmour-Soli, Atmosphäre, Melancholie und Glockenspiel werden geschickt verquickt mit energisch-melodischem Rock mit RUSH-Drift und der reichhaltigen Dramatik früher GENESIS.

Lugassys Gesang trägt mit seiner Wärme zum Wohlfühl-Charme bei, den „Whose Dream?“ eklatant versprüht. Stets zugänglich und dabei angemessen komplex komponieren BUNCHAKEZE, was sie als wirklich gute Songwriter enttarnt. Ganz nebenbei wird hier eine Brücke geschlagen zwischen hartgesottenen Eingängigkeitsverächtern und Gelegenheitshörern, die sich offen zeigen für Musik abseits vom Radio-Klamauk. Und auch, wenn es mal experimenteller zugeht mit nervös-vertrackter Percussion und PINK FLOYD entliehener Maschinensound-Kulisse, so schafft die Band doch reichlich Gegengewichte und schreckt auch vor ganz einfachen Rhythmen mit wunderschön singender E-Gitarre nicht zurück.

FAZIT: Prog-Musiker, die ihre technischen Fähigkeiten elegantem Songwriting unterwerfen, finden sich nicht oft. BUNCHAKEZE beherrschen diese Disziplin und zeigen, wie Progressive Rock eingängig ohne gammeligen Neo-Prog-Kleister komponiert werden kann. „Whose Dream?“ ist schön im besten Sinne.

Nils Herzog (Info) (Review 5732x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Bun Chakeze (Instrumental)
  • Whose Dream?
  • Walk In Paradise
  • Handful Of Rice
  • Flight Of The Phoenix
  • Midnight Skies
  • Long Distance Runner
  • The Deal
  • Whose Dream? Reprise (Instrumental)

Besetzung:

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