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Cataract: Killing The Eternal (Review)
Artist: | Cataract |
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Album: | Killing The Eternal |
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Medium: | CD | |
Stil: | Metalcore |
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Label: | Metal Blade | |
Spieldauer: | 39:22 | |
Erschienen: | 24.09.2010 | |
Website: | [Link] |
Zunächst einmal das Positive vorweg: „Killing The Eternal“ enthält jede Menge Kraft, Wut und Energie, die durch tolle Musiker und einen sehr druckvollen Sound erzeugt wird. Süßlich-kitschige Melodien oder Klar-Gesang sucht man auch auf dem sechsten Album dieser Schweizer Band vergebens. Leider führt aber auch die Suche nach unterscheidbaren und mitreißenden Songs zu einem ähnlichen Ergebnis. Zwar bemühen sich CATARACT um Abwechslung und variieren zwischen schnellen Thrash-Riffs, extrem groovigen (Breakdown-) Parts sowie schleppend-langsamen Passagen und zwischendurch wird auch schon mal ein Death Metal-Riff („Never“) oder gar ein kurzes melodisches Solo („The Faith You Have Misused“) eingestreut, aber wirklich im Ohr hängen bleibt davon eigentlich kaum etwas. Wenn dann wirklich eine Songidee aufhorchen lässt, wird diese dann spätestens mit Einsatz des äußerst monotonen Schrei-Gesangs geschreddert. In diesem Zusammenhang stellt sich zudem die Frage, ob ein Refrain bei jedem zweiten Song darin bestehen muss, einfach ein paar Mal hintereinander den Songtitel zu brüllen. Im Gegensatz zum mir außerdem bekannten 2006er Album „Kingdom“ hat der Anteil der von Slayer „entliehenen“ Parts zwar abgenommen, das Gefühl aber die meisten Riffs schon zigfach andernorts gehört zu haben, ist geblieben. Positiv hervor stechen der bereits erwähnte Opener „Never“, „Reap The Outcast“ und das melodische „Black Ash“.
FAZIT: Trotz eines druckvollen Sounds, technischen Könnens, kompakter Songs und guter Texte war das mehrfache Hören von „Killing The Eternal“ leider keine reine Freude. Zu wenig zündende und eigenständige Ideen sowie der auf Dauer eintönig-nervtötende Gesang machen das Album zu einer durchwachsenen Angelegenheit. Die bisherigen Fans der Band sowie Genre-Liebhaber sollten aber trotzdem ein Ohr riskieren.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Never
- Lost Souls
- Reap The Outcasts
- Killing The Eternal
- Failed
- Urban Waste
- Mankinds Burden
- Hollow Steps
- Drain, Murder And Loss
- The Faith You Have Misused
- Black Ash
- Allegory To A Dying World
- Bass - Nico Schläpfer
- Gesang - Federico Carminitana
- Gitarre - Tom Kuzmic, Greg Mäder
- Schlagzeug - Ricky Dürst
- Killing The Eternal (2010) - 7/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Corpsegrinder72
gepostet am: 29.09.2010 User-Wertung: 10 Punkte |
Was konnte der Thrashfan nach den letzten drei Hammerscheiben erwarten? Ein noch ausgereifteres Werk als das letzte "Cataract", vielleicht sogar eine Anbiederung hinzu massenkompatibleren, melodischeren Core-Spielarten, oder doch wieder ein kompakteres Werk ohne Kompromisse? Nun, die Frage lässt sich ganz leicht mit letzterem beantworten, wobei härte- und geschwindigkeitsmäßig sogar noch ein paar Brickets draufgelegt wurden. Leider muss ich aber dem Kollegen Oger zum größten Teil Recht geben. Beim erstmaligen Hören rauschen die Songs an einem vorbei, ohne das irgendwas hängen bleibt. Klar, der aggressive Sound und die Produktion sind mal wieder vom Feinsten. Der Sound drückt ohne Ende, ultrafette Gitarren und Drums lassen den Putz von der Decke rieseln, und man fühlt sich mal wieder dazu genötigt, seine Mitmenschen nach allen Regeln der Kunst zu verprügeln ;-). Aber, der Großteil der Songs enttäuscht vom Songwriting her ein wenig, sprich, richtige Ohrwürmer oder Songs die einen vor Begeisterung direkt ansprechen, sucht man auf "Killing The Eternal" leider vergeblich. Ein zweites "Denial of Life" z.B., lässt sich selbst nach
mehrmaligen kompletten Durchhören nicht finden. Zwar gibt es den einen oder anderen Ausreißer nach oben, insbesondere der Opener "Never", das geile Doppel "Killing The Eternal / Failed" oder der lupenreine Metaltrack "The Faith You Have Misused". Obwohl eigentlich alle Trademarks der Band wieder vorhanden sind, wie die typischen Grooves, vereinzelte, coole Beatdowns sowie mitreißende Breaks, bleibt letztendlich doch ein fader Beigeschmack. Manchmal will halt das eine Puzzleteil einfach nicht zum anderen passen. Daher wirken einige der Songs in sich nicht schlüssig, sodass selbst ich als Cataractfan von einer kleinen Enttäuschung sprechen muss und daher auch nur 9 Punkte verteilen kann ;-(. Einen Extrapunkt gibt´s doch noch für die fette Produktion. Macht also unterm Strich 10 Punkte. |