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Cryonic: Kings Of Avalon (Review)
Artist: | Cryonic |
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Album: | Kings Of Avalon |
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Medium: | LP | |
Stil: | Melodic Power Metal |
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Label: | High Roller Records | |
Spieldauer: | 45:55 | |
Erschienen: | 20.04.2010 | |
Website: | [Link] |
Die Veröffentlichungspolitik der Schweden CRYONIC ist ein wenig undurchsichtig, ihr neues Album wird in verschiedenen Teilen der Welt an verschiedene Partner lizensiert, noch dazu in verschiedenen Formaten. So erscheint "Kings Of Avalon" hierzulande erstmal auf Vinyl bei High Roller Records, während eine CD-Version noch nicht erhältlich ist. Ob das Album jemals in größerem Rahmen veröffentlicht wird, könnte man durchaus anzweifeln, denn CRYONIC können mit ihrem klischeebeladenen Melodic Power Metal nicht wirklich überzeugen oder sich aus der Masse hervorheben. Musikalisch irgendwo zwischen HAMMERFALL, klassischen deutschen Bands und NWOBHM-Einflüssen angesiedelt, könnte man der Band zu Gute halten, dass sie ungeschliffen und puristisch zu Werke geht. Man könnte aber auch sagen, dass es dem zuständigen Produzenten nicht gelungen ist, CRYONIC über ein gewisses Proberaum-Niveau zu hieven. Holprige Arrangements, stellenweise unsaubere Performance, platte Texte, dünne "Männerchöre" und altbackene, tausendfach gehörte Riffs. Zudem ist auch der Sound ziemlich unausgewogen, das Album scheint aus verschiedenen Demo-Sessions zusammengestellt worden zu sein. So klingen die Gitarren immer mal wieder recht unterschiedlich, und bei einzelnen Songs wie "No More" sind sogar einige Frequenzen unangenehm übersteuert.
Erstaunlicherweise macht "Kings Of Avalon" nach einigen Durchläufen trotz aller Mängel in Ansätzen Spaß. Dabei hat dies aber eher den Charme einer Band, die man nicht wirklich ernst nehmen kann, deren Refrains man aber doch belustigt mitgrölt. Hauptsächlich sorgt der Gesang für positive Momente. Die melodische, leicht angeraute Stimme erinnert manchmal ein wenig an Urban Breed (ex-TAD MOROSE, ex-BLOODBOUND). Auch versucht Sänger Bigswede für Abwechslung zu sorgen, indem er immer mal wieder die Kopfstimme und an einigen Stellen sogar ACCEPT-mäßige Vocals einsetzt. Das ist alles nicht wirklich überragend, aber wenigstens gekonnt, wenn man vom starken Akzent absieht.
FAZIT: In diesem Genre gibt es sicher unzählige bessere Alternativen als ausgerechnet CRYONIC. Wer keinerlei Ansprüche an eine Melodic-Power-Metal-Band stellt, kann aber auch mit "Kings Of Avalon" Spaß haben. Der Unterhaltungswert wiegt die vielen Kritikpunkte jedoch nicht auf.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Avalon
- Kings Of The Hill
- Tear Down The Walls
- Angels Calling
- Living On The Road
- No More
- Seven Doors
- No Regrets
- Demon
- The One
- Free Like an Eagle
- Bass - Sico
- Gesang - Bigswede
- Gitarre - Henke, Freddy
- Schlagzeug - Simon Hardell
- Kings Of Avalon (2010) - 6/15 Punkten
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