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Extinction Front: Destruction Show (Review)
Artist: | Extinction Front |
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Album: | Destruction Show |
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Medium: | CD | |
Stil: | Aggrotech/Hellectro |
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Label: | Danse Macabre | |
Spieldauer: | 45:52 | |
Erschienen: | 03.09.2010 | |
Website: | [Link] |
Im Elektrobereich ist auch die aggressive, stumpfe und extrem technoide Variante durchaus mit feinen Vertretern besetzt, doch – um den Braten gleich zu Beginn auf den Tisch zu knallen – frage ich mich ernsthaft, ob man wirklich einen Longplayer benötigt, der den Eindruck erweckt, SCOOTER hätten Tollwut.
Die extrem zurechtgestylten Spanier EXTINCTION FRONT gehen erschreckend ALDIesk und LIDLartig zu Werke, so wirken die Sounds oftmals so, als hätte man sie 1:1 aus den Soundpaketen der Musiksoftware beziehungsweise aus den Datenbanken der Musikhardware übernommen, ohne auch nur ansatzweise an der Instrumentierung zu feilen. Dies kommt wohl wieder in Mode, denn das fällt momentan wieder bei extrem vielen Acts auf. Alleine in den letzten zwei Wochen sind mir inklusive dieser Scheibe mindestens drei Exemplare der Sorte „Gerät auspacken – einschalten – loslegen!“ zwischen die Klauen geraten.
Doch auch was die Kreativität der Band anbelangt, kann die Auslöschungsfront nicht einmal ansatzweise überzeugen, denn auf „Destruction Show“ wird uninspiriert auf Gängigem herumgeritten. Diese Defizite können auch durch den mammutpenisdicken Sound, der mächtig fies die Membranen malträtiert, nicht kaschiert werden.
Ein weiteres Manko sind die verzerrten Vocals, mit denen Blackout seine dilettantisch ausgesprochenen Texte ausspeit. Prickelnd geht anders, und da ist es um so erschreckender, dass Axys' Einsatz in „Final Attack“ oder der Gastauftritt von Ssagitar bei „Integrity Of Behaviour“ zu den wenigen Positiva der Scheibe gehören.
FAZIT: Es fehlt einfach die Substanz, es fehlt an eigenen Ideen, und das bedeutet letztendlich, dass sich EXTINCTION FRONT mit dieser Veröffentlichung noch in den Untiefen der Irrelevanz bewegen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Second Penetration
- Shut The Fuck Up
- Destruction Show
- The Final Attack
- 3, 2, 1... Boom!
- Capsula Activada
- Roll The Dice
- Integrity Of Behaviour
- The Final Attack (Soman Remix)
- Shut The Fuck Up (Imperative Reaction Remix)
- Gesang - Blackout
- Keys - Axys, Blut
- Schlagzeug - Joelmouro
- Sonstige - Blackout (Produktion), Oxyde (Metallpercussion)
- Destruction Show (2010) - 5/15 Punkten
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