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Gris/Sombres Forêts: Miserere Luminis (Review)

Artist:

Gris/Sombres Forêts

Gris/Sombres Forêts: Miserere Luminis
Album:

Miserere Luminis

Medium: CD
Stil:

Unique Black Metal

Label: Northern Silence
Spieldauer: 61:58
Erschienen: 24.12.2009
Website: [Link]

Obwohl die beiden mit Schrägstrich getrennten Bandnamen eine reguläre Split-Veröffentlichung zu implizieren scheinen, handelt es sich bei "Miserere Luminis" keinesfalls um eine solche. Vielmehr haben sich schlichtweg Teile der partizipierenden Formationen zusammengetan, um gemeinsam einen etwas von den Hauptbands abweichenden, noch finstereren und kränkeren Bastard zu zeugen.

SOMBRES FORÊTS' Annatar sowie GRIS' Icare und Neptune, namhafte kanadische Schwarzmetallprominenz also, lassen ihrer kreativen Ader völlig ungezwungen freien Lauf, und selbstverständlich hört man an allen Ecken und Enden die Stammkapellen heraus, aber genau so darf man sich auf Ergüsse freuen, die mal an BLUT AUS NORD, VED BUENS ENDE, alte AMESOEURS, BETHLEHEM, DARKTHRONE, seltsamerweise gerne auch mal an ganz frühe ANATHEMA, VENOM und krankerweise an ISISschen Post-Hardcore und ähnlich alternativ angehauchte Sounds erinnern. Liest sich komisch, klingt auch so.

Die neun Songs wurden allesamt in ein transparentes und zugleich blutig-rohes Soundgewand gehüllt, welches von zahlreichen Kontrasten – verträumte Gitarren versus steinhöhlige Drums oder liebliche Klaviermäander versus rasierapparatige Sechssaiterattacken – lebt. Der gemischte Dreier scheint neben Standards trotzenden Songstrukturen auch einen Narren in schrägen Takten gefressen zu haben, so tauchen sehr häufig 5/4- und 7/8-Takte in den teils sehr (oder zu?) langen Stücken auf, die einen ganz eigenwilligen Groove in sich bergen.

FAZIT: An sich überzeugt diese Mischung aus Schönheit und Hässlichkeit, und auch der Verzicht auf Hochglanzproduktion erfrischt. Was den Kompositionen noch etwas negativ anhaftet, ist das zeitweise Auftauchen von Längen, die zuweilen doch stark an der Aufmerksamkeitsbereitschaft des Hörers zehrt. Bei fast 62 Minuten Spielzeit geht einem dann doch ein wenig die Geduld flöten. Avantgarde nur um der Avantgarde Willen ist eben auch nicht immer der richtige Ansatz, wenn es einigen Songs trotzdem an Substanz mangelt.

Chris Popp (Info) (Review 4759x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
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Tracklist:
  • Cineris
  • Le Mal Des Siècles
  • Ciel Tragique
  • IV
  • Birth Of New Ages
  • The Mist
  • Senectus
  • Miserere Luminis
  • Exulcerare

Besetzung:

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