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Helstar: Glory Of Chaos (Review)

Artist:

Helstar

Helstar: Glory Of Chaos
Album:

Glory Of Chaos

Medium: CD
Stil:

Power / Thrash Metal

Label: AFM Records
Spieldauer: 44:38
Erschienen: 05.11.2010
Website: [Link]

Die Tendenz zu simpleren und vor allem heftigeren Song-Strukturen zeichnete sich ja bereits vor zwei Jahren auf dem HELSTAR-Reunion-Album „King Of Hell“ ab, obwohl die band-typischen progressiven Power-Metal-Epen damals letztlich doch die Oberhand behielten. Aber bereits die ersten Minuten von „Glory of Chaos“ legen eine neue Marschrichtung fest: Sehr Thrash-lastige, ungewöhnlich harte, vergleichsweise schlichte, dabei aber durchaus sehr druckvolle Riffs im Stile der 80er, die vor allem an EXODUS, manchmal sogar an Bands wie ATROPHY erinnern, sind die Basis des neuen HELSTAR-Sounds. Das tönt für sich genommen gar nicht mal schlecht. So ist zum Beispiel „Pandemonium“ ein durchaus gelungener Beitrag zum Thema Power meets Thrash-Metal. Das Problem dabei: Es klingt – bis auf den Gesang – eigentlich nicht nach HELSTAR und die Trademarks dieser eigentlich äußerst eigenständigen Band sind kaum mehr zu erkennen. In eine ähnliche Kerbe schlagen der Opener „Angels Fall To Hell“, „Bone Crusher“, der auch als CAGE-Song durchginge, das äußerst straighte „Deathtrap“, „Anger“ (sogar mit Motgröhl-Chorus versehen) sowie das ultra-schnelle „Alma Negra“. Bei letztgenanntem Song zeigt Meister Rivera, dass er auch schrilles Gekeife auf dem Kasten hat. Eine durchaus entbehrliche Erkenntnis.

Die restlichen Songs setzen auf etwas komplexere Riffs und Rhythmen sowie abwechslungsreichere Songstrukturen und wecken damit zumindest die Erinnerung an vergangene Großtaten. Aber sowohl „Monarch Of The Bloodshed“ als auch „Summer Of Hate“ und „Trinity Of Herey“ weisen nur vereinzelt die genialen Melodien und Ideen auf, welche sich auf “Remnanat Of War” oder “A Distant Thunder” gleich im Dutzend finden.

FAZIT: Nichts gegen Weiterentwicklung und in manchen Fällen ist weniger (Komplexität) auch schon mal mehr, aber wenn dabei die eigene Identität über Bord geht, macht das wenig Sinn. Und wer braucht schon eine weitere Thrash-Band, wenn es schon genügend Vertreter gibt, die diese Richtung wesentlich überzeugender darbieten? Sicher ist die Musik auf „Glory Of Chaos“ nicht wirklich schlecht, das verhindern allein schon die beteiligten Musiker, allen voran Ausnahme-Sänger James Rivera. Aber es stellt sich die Frage, wer dieses Album – trotz einiger guter Songs - wirklich braucht. Ein Großteil der HELSTAR-Jünger wahrscheinlich nicht, ist zu befürchten.

Lutz Koroleski (Oger) (Info) (Review 5571x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
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Tracklist:
  • Angels Fall To Hell
  • Pandemonium
  • Monarch Of Bloodshed
  • Bone Crusher
  • Summer Of Hate
  • Dethtrap
  • Anger
  • Trinity Of Heresy
  • Alma Negra
  • Zero One

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
HellSlayer
gepostet am: 03.04.2011

User-Wertung:
13 Punkte

Oh Mann, wieso schreibst du schlichte Riffs? du spielst sicher keine Gitarre,oder:) will niemanden angreifen,aber die Riffs auf dem Album sind teilweise richtig komplex und alles andere als einfach zu spielen. Bands wie Legion Of The Damned und diese eintönigen Griechen(Name vergessen) werden hoch gelobt/gefeiert, dabei können die einfach nur 3 langweilige Riffs aneinander Reihen- und sowas wird mit 8 Punkten bestraft,wo sind wir denn heute? Das Album haut z.B die letzte Forbidden(welche einfach nur scheisse ist) dermaßen weg.Ich finde sie genauso interessant wie die letzte Heathen, Songstrukturen sind ähnlich komplex, es zündet nicht auf Anhieb,bleibt aber nach einigen Durchläufen hängen. Was haben die Kritiker an der neuen Flotsam gefunden,selten ein solch belanglosen und vor allem Song unstrukturierten Mist gehört....Klingt teilweise nach ziemlich belanglosen Grunge/New Metal/Disturbed Mist und wird als lupenreiner Power/Thrash verkauft.. Hallo,bin ich schwerhörig? Lächerlich finde ich die Kritiken von Rock Hard und CO.....Die neue Death Angel z.B gehört definitiv zu den besten Thrash Scheiben der letzten Jahre, aber nein diese wird fast ignoriert, obwohl sie in Sachen Abwechslung mehr zu bieten hat als jegliche Thrash Scheibe 2010. So findet man die neue Overkill nach 10 Mal hören mittlerweile langweilig- fetzt die Relentless Retribution immer wieder im Player.
HellSlayer
gepostet am: 03.04.2011

z.B Trinity of Heresy klingt ziemlich nach alten und schwierigem Testament Riffing at it´s best. Der Bassist spielt geniale Läufe, wie es nur wenige Thrash Bassisten können
oger [musikreviews.de]
gepostet am: 04.04.2011

Doch, ich spiele Gitarre. Es ging mir aber nicht um den spieltechnischen Anspruch, sondern um den insgesamt im Vergleich deutlich komplexeren Helstar-Sound auf früheren Alben. Die Auffassung zu LotD und Suicidal Angels teile ich. Dass die neue Flotsam nach "Grunge" klingen soll allerdings nicht.
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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