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Nebunam: Nebunam (EP) (Review)

Artist:

Nebunam

Nebunam: Nebunam (EP)
Album:

Nebunam (EP)

Medium: CD
Stil:

Black Metal

Label: Karge Welten Kunstverlag
Spieldauer: 25:21
Erschienen: 26.06.2008
Website: [Link]

Gut Ding will Weile haben sagt der Volksmund und so dauerte es fast zwei Jahre, bis uns diese EP des deutschen Black Metal-Duos NEBUNAM in die Redaktion flatterte. Dass es mal was länger dauert, scheint bei Ben und Manuel aber der Normalfall zu sein, denn vom ersten Demo, das aus dem auch hier remastert vertretenen Track "A Winter's Tale" bestand, bis zur Veröffentlichung der EP zog ein halbes Jahrzehnt ins Land. Der zweite Track "Sturm" ist dagegen neueren Datums, was man ihm auch deutlich anhört.

"A Winter's Tale" ist ein fast viertelstündiger Longtrack, der grob in drei Teile separiert ist. Die ersten viereinhalb Minuten erschallen in getragener Rhythmik und werden konstant von einer leichten Disharmonie beherrscht. Die zweite Phase des Songs beginnt mit einem Tritt auf das Gaspedal und geht über in einen atmosphärischen Teil mit leicht melancholischen Riffkaskaden. Nach ruhigen und mitunter verstörenden Ambientklängen wird dann der Kreis geschlossen, indem das Thema des ersten Drittels wieder zum Vorschein kommt. Gesanglich bietet Manuel nicht nur schmerzvolles Gekeife, sondern sorgt auch mit vereinzelten Grunts und gesprochenen Parts für Abwechslung. Etwas weniger deutlich strukturiert ist "Sturm", beginnt dafür umso tobender. Die erste Hälfte des Songs wird von hypnotischer Raserei dominiert, bevor es in langsamere Gefilde geht. Insgesamt herrscht eine stärkere depressive Monotonie vor, die dank des Gesangs unter die Haut geht.

Einzig störendes Merkmal ist der Drumcomputer, der besonders im "Sturm" unangenehm auffällt, ein Schlagzeuger aus Fleisch und Blut bleibt im Black Metal eben doch unersetzbar. Veredelt wird die EP wiederum von einem stimmungsvollen Bild der irischen Cliffs of Moher auf dem Cover.

FAZIT: NEBUNAM zelebrieren schwarzmetallische Kleinkunst, die nur dann funktioniert, wenn man die Musik auch spüren und in sich aufnehmen kann - was nicht unbedingt jedem gelingen wird. Intensiv, aber nicht welten(en)bewegend.

Andreas Schulz (Info) (Review 4640x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • A Winter's Tale
  • Sturm

Besetzung:

  • Gesang - Manuel
  • Gitarre - Ben
  • Sonstige - Ben (Programming)

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Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Mirko
gepostet am: 25.02.2010

Drumcomputer mag ich nur bei Industrial Black Metal, die One-Man Band Aosoth mal als Bsp. genannt.
Ansonsten ist das ein Todesstoß für den Genuss eines Albums.
Nils [musikreviews.de]
gepostet am: 25.02.2010

Na komm, bei Meshuggah ist der Drumcomputer so gut programmiert, dass es quasi nicht auffällt... :)
Andy [musikreviews.de]
gepostet am: 25.02.2010

Und bei Aosoth ebenfalls nicht, zumindest nicht bei der "Ashes Of Angels". Wobei ich da auch keinen Industrial wahrgenommen habe...
Mirko
gepostet am: 25.02.2010

Ich wollte damit sagen, dass er mich bei Aosoth nicht im Geringsten stört. Total geiles Album *g*
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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