Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Omega Massif: Geisterstadt | Kalt (Review)

Artist:

Omega Massif

Omega Massif: Geisterstadt | Kalt
Album:

Geisterstadt | Kalt

Medium: CD
Stil:

Doomcore/Sludge/Post Rock

Label: Denovali Records/Cargo
Spieldauer: 44:04 + 45:10
Erschienen: 30.07.2010
Website: [Link]

Drei Jahre hat dieses Debüt-Album bereits auf dem Buckel. In Szenekreisen wird „Geisterstadt“ nach wie vor recht hoch geschätzt und der üblen Tatsache, dass das erste Lebenszeichen dieser Würzburger Band bereits ausverkauft ist, wird mit diesem weltweiten Re-Release entgegen gewirkt. Im schicken Sepia-Karton präsentieren OMEGA MASSIF hier einen hübschen Eye-Catcher, der neben dem Originalalbum auf einer zweiten CD noch das Demo „Kalt“ aus dem Jahre 2006 beinhaltet (wahrscheinlich handelt es sich dabei um die 2008 von James Plotkin remasterte Version).

OMEGA MASSIF erfinden nicht den Mount Everest neu, dessen Gestein majestätisch berstend in einer Sludge-Lawine zu Tal rollt, doch das Quartett macht das meiste besser als die durchschnittlichen Lava-Sound-Tüftler und webt einen zähflüssigen Doomcore-Mörtel, der zwar nicht durch grobe Stilbrüche Abwechslung bietet, aber doch intensive Bilder vorm inneren Auge entfaltet, die nicht bloß Nacken brechen, sondern auch Zeit für melancholische Introspektion gewähren. Da schleichen sich in die wirklich unheimlich massiven Soundwälle melodisch schwirrende Shoegaze-Gitarren, Post-Rock-Reminiszenzen und unaufdringliches Schifferklavier. Natürlich lebt „Geisterstadt“ auch von einer gewissen Laut-Leise-Dynamik, aber OMEGA MASSIF vertrauen nicht als einziges auf diese mittlerweile abgedroschene Stilistik. Es sind die Harmonien, die einen packen und nicht die Unterschiede im Dezibel-Bereich.

FAZIT: Monotonie zelebriert natürlich auch dieses Quartett, was „Geisterstadt“ nicht über den Tellerrand der Genre-Suppenschüssel schwappen lässt. Sludge-Junkies schlagen hier aber gern zu, denn zusammen mit dem qualitativ hochwertigen Demo wird hier eine Menge Spielzeit für’s Geld geboten, die OMEGA MASSIF durchaus ansprechend auszufüllen verstehen.

Nils Herzog (Info) (Review 7333x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • CD 1 - Geisterstadt:
  • In der Mine
  • Geisterstadt
  • Nebelwand
  • Unter Null
  • Arcanum
  • Exodus
  • -
  • CD 2 - Kalt:
  • Unter Null
  • Murgang
  • Eiswüste
  • Schacht

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Mirko
gepostet am: 18.08.2010

User-Wertung:
13 Punkte

Denovali, 'nuff said *g*

Ich hoffe, nach der Split mit Mount Logan kommt von den Jungs bald wieder was neues.
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wieviele Monate hat das Jahr?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!