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Punish My Heaven: First Punishment (Review)
Artist: | Punish My Heaven |
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Album: | First Punishment |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Death Metal / Metalcore |
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Label: | Death Rock Records | |
Spieldauer: | 41:28 | |
Erschienen: | 26.02.2010 | |
Website: | [Link] |
Der Fachmann für Metal mit dem Prädikat "Made in Göteborg" wird wissen, woher diese Band aus Hameln ihren Bandnamen entliehen hat, denn PUNISH MY HEAVEN ist der Titel eines Songs von DARK TRANQUILLITY. Diese Tatsache verrät natürlich schnell, mit welchem Sound wir es hier zu tun haben, nämlich melodischem Death Metal, der ohne Keyboards, dafür mit Thrash- und Metalcore-Anleihen auskommt. "Kenn' ich schon..." wird so mancher angesichts dieser Kombination denken, doch PUNISH MY HEAVEN haben auf ihrem mit "First Punishment" treffend betiteltem Debütalbum so manches Argument zu bieten, das zumindestens zum Reinhören verleiten sollte.
So gelingt es dem aus den beiden Bands FADING STARLIGHT und FADING CRY hervorgegangenen Fünfer, sich mit ihren hauptsächlich melancholischen Melodien aus dem Gros ähnlich zu Werke gehender Bands abzuheben. Ein weiteres auffälliges Merkmal ist der wirklich erstklassige Sound, den niemand geringeres als Andy Classen der Band in seinem Stage One Studio der Band verpasst hat. Das Label scheint an die Jungs wirklich zu glauben, denn billig dürfte dieser Spaß nicht gewesen sein - gelohnt hat er sich allemal, zumindest dann, wenn man solch modernen Produktionen etwas abgewinnen kann. Als weiteres Highlight entpuppt sich nicht etwa ein einzelner Song, sondern die absolut gelungene Gitarrenarbeit, Frank und Eiko schütteln sich nämlich jede Menge scharfer Riffs und glänzender Soli aus den Ärmeln. So weit, so gut.
Zur Glückseligkeit mangelt es den Songs aber oft an den wirklich zwingenden Hooklines, nachhaltig festsetzen kann sich zunächst keine der neun Nummern, die zudem auch alle nach ähnlichem Strickmuster funktionieren. Die Tatsache, dass PUNISH MY HEAVEN fast durchgehend auf die Zwölf gehen, verstärkt den Eindruck, dass die Tracks sich nicht maßgeblich voneinander unterscheiden noch. Der Metalcore-artige Gebrüll wird zwar immer wieder durch gute, aber nicht weltbewegende klare Gesangspassagen aufgelockert, ändert aber letztendlich nichts am leicht eintönigen Gesamteindruck. Anspieltipps: der Opener "Becoming The Legend", "The Earth Stands Still", das gut gesungene "Words Of Perception" sowie das etwas ausgefeiltere "Eulogy".
FAZIT: Mit "First Punishment" gelingt PUNISH MY HEAVEN ein guter Einstand, der produktionstechnisch schon in der ersten Liga mitmischt, beim Songwriting aber noch Luft nach oben hat. Nichtsdestotrotz macht das Album Spaß, regt die Nackenmuskulatur an und lässt für die Zukunft einiges erwarten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Becoming The Legend
- When Light Turns Into Darkness
- The Earth Stands Still
- Path Of The Seraph
- Words Of Perception
- Blacklight
- Eulogy
- It Withers
- The Cleansing
- Bass - Florian Schulz
- Gesang - Sebastian Töteberg
- Gitarre - Frank Ruhnke, Eiko Truckenbrodt
- Schlagzeug - Pierre Leyendecker
- First Punishment (2010) - 10/15 Punkten
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