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Scarred: Haunting Memories (Review)
Artist: | Scarred |
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Album: | Haunting Memories |
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Medium: | Download | |
Stil: | Power Metal |
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Label: | HRRL Records | |
Spieldauer: | 23:28 | |
Erschienen: | 01.04.2010 | |
Website: | [Link] |
SCARRED aus Kalifornien veröffentlichten bereits vor einigen Jahren ihr Debüt “Shadow Of Conspiracy”. Nach einer Pause ist die Band nun wieder aktiv und verkürzt die Wartezeit auf das zweite Album mit einer EP. Auf “Haunting Memories” verbindet die Band US-Power-Metal mit Einflüssen aus dem Progressive Metal und technischem Thrash und erzeugt dabei eine vorwiegend düstere Stimmung. Mit Sänger Eric Claro hat man einen ausgezeichneten Sänger an Bord, der mit angenehm melodischer, aber kraftvoller Stimme in mittleren Lagen überzeugt. Diese Mischung erinnert manchmal an eine weniger vertrackte Ausgabe von ZERO HOUR. Doch auch FATES WARNING dürfte Gitarrist und Songwriter John Toscano desöfteren gehört haben. Besonders die epische Halbballade “Haunting Memories” und “First Encounter” erinnern an die mittlere und teilweise sogar die frühe Phase der Band um Jim Matheos. Leider kann man mit deren Gänsehautmelodien noch nicht konkurrieren, dafür gehen SCARRED oft etwas heftiger zu Werke und bemühen sich um Abwechslung. Fühlt man sich bei “Rise Like The Sun” noch eher in Power-Metal- und Thrash-Regionen zu Hause, offenbaren die Riffs in “Worms Of The Universe” sogar Doom-Qualitäten.
Die Produktion hat leider nur gehobenes Demo-Niveau. Alles wirkt ein wenig undifferenziert, besonders die Drums und die Gitarren. Letztere klingen zu effektbeladen, so dass manchmal unklar ist, ob die Band nicht ganz exakt und sauber spielt oder einfach nur die Effekte die Sounds verzögern und verwässern.
Nachdem die CD-Version von “Haunting Memories” bereits seit letztem Jahr bei der Band direkt erworben werden kann, wird die EP nun auch als Download bei amazon und iTunes angeboten.
FAZIT: SCARRED verfügen über einen starken Sänger, packende Riffs und viele gute Ideen. Wenn sie diese noch etwas schlüssiger arrangieren und zu griffigen Songs zusammensetzen, dürfte das nächste vollständige Album überaus interessant werden. Allerdings sollten dann auch die Produktion und der Mix stimmen, damit die instrumentalen Fähigkeiten der Band besser zur Geltung kommen als bei dieser EP.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Rise Like The Sun
- Haunting Memories
- Worms Of The Universe
- First Encounter
- Bass - Ray Solorio
- Gesang - Eric Claro
- Gitarre - John Toscano
- Schlagzeug - Andy Salas
- Haunting Memories (2010)
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