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Skullview: Metalkill The World (Review)
Artist: | Skullview |
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Album: | Metalkill The World |
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Medium: | CD | |
Stil: | US Metal |
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Label: | Pure Steel Records / Twilight | |
Spieldauer: | 50:41 | |
Erschienen: | 30.07.2010 | |
Website: | [Link] |
Der Krieger und der Drache auf dem Albumcover sowie der Titel "Metalkill The World" dürften bei Hassern von klischeetriefendem Power Metal alle Alarmsirenen schrillen lassen. Und in der Tat wandeln SKULLVIEW auf ihrem vierten Album, das neun Jahre nach dem Vorgänger erscheint, auf den Spuren von frühen Manowar, Omen oder auch Iron Maiden.
Die Herzen traditionell veranlagter Metaller dürften dagegen höher schlagen, denn SKULLVIEW präsentieren sich verspielt, hymnisch, ganz dezent progressiv und betont unmodern. Der zur Band zurückgekehrte Sänger Mike Quimby Lewis ist zwar kein zweiter Sean Peck oder Harry Conklin, überzeugt aber über weite Strecken mit seiner rauen und kraftvollen Stimme, lediglich die langgezogenen Passagen in "The Bruise" gehen einigermaßen in die Hose. Die Gitarristen werfen klassische, eher simple Riffs ins Rennen, während die deutlich wahrzunehmenden Bassläufe hier und da irgendwie seltsam knorrig klingen. Auf den Drums bzw. den Becken liegt manchmal etwas zu viel Hall, ansonsten sind am erdigen Soundgewand keine Kritikpunkte auszumachen. Digital klingt hier jedenfalls überhaupt nichts.
Die gerne mal etwas länger gehaltenen Songs sind meist keine einfachen Stampfer, sondern öfter von Tempo-, Rhythmus- und Stimmungswechseln geprägt. Nichtsdestotrotz finden sich immer wieder eingängige Passagen, die sich schnell im Gehör festsetzen. Gerne lässt man Gitarren und Drums losgaloppieren, aber auch schnelle Passagen haben durchaus ihren Platz in den Songs. Gelungene Refrains gibt es im Opener "Legions Of The Star Scroll" und besonders im melodischen "Behind The Cell" zu hören. "The Bruise" an zweiter Position ähnelt dem ersten Song sehr stark, während der Titeltrack ein sich steigernder Klischeestampfer ist. Interessanterweise legt die Qualität des Songwritings in der zweiten Albumhälfte nochmals deutlich zu. Balladesk startend und immer mehr an Intensität gewinnd ist das packende "Blind And Unconscious" das Highlight des Albums, während das Riffing im folgenden, flotten "Defiance, Desperation, Defeat" mitunter todesbleihaltig ist. Trotz des billigen Regen-und-Sturm-Intros ist "Remnants Of The Storm" eine gelungene Hymne, überraschend sind dagegen die Pagan-artigen Melodien im abschließenden "Privilege Of Suffering". Ein richtiger Knallersong vor dem Herrn fehlt zwar, trotzdem ist das Songwriting insgesamt mehr als ordentlich.
FAZIT: Klar, zeitgemäß geht anders, aber wer an altbackenem (oder besser zeitlosem?) Power Metal amerikanischer Machart mit guten bis sehr guten Songs und genre-typischem Gesang grundsätzlich Freude hat, wird an "Metalkill The World" nicht vorbeikommen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Legions Of The Star Scroll
- The Bruise
- MetalKill The World
- Behind The Cell
- Blind And Unconscious
- Defiance, Desperation, Defeat
- Remnants Of The Storm
- Privilege Of Suffering
- Bass - Peter Clemens
- Gesang - Mike Quimby Lewis
- Gitarre - Dave Hillegonds, Dean Tavernier
- Schlagzeug - Joe Garavalia
- Metalkill The World (2010) - 10/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Lars [musikreviews.de]
gepostet am: 26.08.2010 User-Wertung: 12 Punkte |
Sehr geile Scheibe für alle Ewiggestrigen (wie mich). |