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Sven Larsson: Sunlight and Shadow (Review)
Artist: | Sven Larsson |
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Album: | Sunlight and Shadow |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodischer (Hard bis Pop) Rock |
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Label: | Avenue of Allies / H'art | |
Spieldauer: | 45:30 | |
Erschienen: | 26.04.2010 | |
Website: | [Link] |
SVEN LARSSON ist bestenfalls durch seine Arbeit mit den Proggern Galleon ein Begriff. Ebenso dürften Fredrik Bergh allenfalls Hardliner von Bloodbound her kennen. Beide Gruppen führen als Vergleichsmöglichkeiten mit "Sunlight and Shadow" jedoch in die Irre.
Das saarländische Label (kaum zu glauben) hat mit LARSSONs Solowerk ein mit Absicht an allen Kanten abgeschliffenes Album veröffentlicht, das Freunden der im AOR-Bereich unvermeidbaren Toto runtergehen dürfte wie Öl. Dazu stimmen die positive Grundstimmung und die tief genug schürfenden Kompositionen, auch wenn sich das nur auf die Musik bezieht, die allen Ansprüchen an in einer retrospektiv ausgerichteten Welt als kommerziell bezeichnete Mucke genügt - nur textlich dünn-dümmlich daherkommen. Refrains werden zu Ohrwürmen in einer von Allgemeinplätzen her bekannten Sprache. Die Chose plätschert gefällig am Langzeitgedächtnis vorbei geradewegs ins Herz behäbig gestrickter Zeitgenossen.
Was sich hier negativ anhört, ist nicht unbedingt so gemeint. SVEN LARSSON ist Profi und hat eben solche um sich versammelt, die sich weder in spieltechnischer noch klanglicher Hinsicht die Blöße geben. Wo nichts knallt und brennt, kann auch nichts kaputtgehen oder anbrennen. Gefangene werden anderswo gemacht; hier umarmt der "Daydreamer" mit einem Lolli im Mund den "Bastard", der nicht mehr als ein braver Schulbube ist. LARSENs Hang zu landestypischen Yngwie-ismen in den beiden Instrumentalstücken (der Rauskicker "Candy" rangiert knapp unter dem, was Sensibelchen schon als Metal erachten, und besitzt coolen Jam-Charakter) überzeugt letztlich den Zweifler, so es solche in einem dem Konsens verhafteten Genre gibt.
FAZIT: Skandi-Melo-Rock zum entweder mit Grausen Abwenden oder Begrüßen, falls man TNT ohne Sprengstoff mag oder bisweilen auch gerne an der US-Westküste schwelgt. Irgendwie macht sich auch Nashville-Studioszenen-Flair breit ... zur Berieselung ideal - oder egal. Das Cover ist aber zweifellos eher bäh.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Sunlight and Shadow
- Eagle
- This Is Not the Right Time
- Daydreamer
- Fly On By
- Tube
- Bastard
- It's Over
- I'll Turn My Back
- The Neighbour
- Candy
- Bass - Per Lindström, Björn Lodmark
- Gesang - Sven Larsson,
- Gitarre - Sven Larsson, Stefan Zell, Thomas Eriksson
- Keys - Fredrik Bergh, Sören Karlsson, Pelle Larsson
- Schlagzeug - Christian Johansson, Lasse Vänngard
- Sunlight and Shadow (2010) - 7/15 Punkten
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