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Aperion: Act of Hybris (Review)
Artist: | Aperion |
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Album: | Act of Hybris |
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Medium: | CD | |
Stil: | Metal / Folk / Ethno |
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Label: | G / Rough Trade | |
Spieldauer: | 47:48 | |
Erschienen: | 25.02.2011 | |
Website: | [Link] |
Die Metal-Osterweiterung setzt sich fort. Polen ist längst etabliert, die Tschechen haben neben den unverwüstlichen KRABATHOR nun auch einen anspruchsvollen wie kommerziell potenten Mitbewerber namens SILENT STREAM OF GODLESS ELEGY in den Startlöchern, und Slowenien setzt mit APERION nach - Frau mit Kleid, üppige Instrumentierung … und doch ist alles ein wenig anders als erwartet.
Bereits das Cello winkt gen APOLAYPTICA beziehungsweise - für Untergrundbewusste - APOKATASTASIA, doch zumindest im Vergleich zu den Finnen, speziell deren Gesangstracks, klingen APERION weniger berechenbar, zumal die Arrangements dank der unterschiedlichen Besetzung bunter ausfallen. Mit dem Einsatz des Didgeridoo ist APERION ein echtes Schelmenstück gelungen, da die Einbettung in solch einem Kontext durchaus unerhört originell klingt ("Black Flies"). Das treibende "Ocean" verdeutlicht bereits, dass im Gegensatz zu vielen anderen Bands mit Frau an der Front selbiger hier nicht die alleinige Aufmerksamkeit gilt. Zieht man Zalas Stimme ab, bleibt ein interessantes Restbild bestehen. Metal ist bei APERION nicht einmal bloßer Zierrat, wie die typischen Akkordfolgen von "Shine" beweisen. Das Gefühl einer abgekupferten Gesangsmelodie besteht dabei ebenso, aber vielleicht hängt dies auch mit Zalas stimmlicher Nähe zu bekannteren gitarrenverstärkten Sopransängerinnen zusammen … Je operettenhafter sich diese Damen gerieren, desto gesichtsloser klingen sie, was angesichts ihrer Fähigkeiten wirklich schade ist. Zalas "Oh-Ohs" sind zwar eingängig, aber doch recht einfallslos. "Ah-Ah" heißt's dann im Abschlusstrack …
Nächster Wunsch: Mehr Folkloristisches wie in den tänzelnden Songs "Urma" und "Fe+" beziehungsweise dem ausgelassenen "Dajte" bitte … Die Verwendung der Heimatsprache bringt bei so mancher Gruppe die eigentlichen Qualitäten ans Tageslicht; da bedarf es keiner verhältnismäßig modernen Nabelschau wie "Light" oder männlicher Unterstützung am Mikro. Am Ende wechseln sich leidenschaftliche Schwere und geradezu kommerziell Balladeskes wie "Fairytale Mind" ab, gleichzeitig die beste Gesangsleistung der Sängerin übrigens.
FAZIT: APERION glänzen noch nicht an allen Ecken gülden, schreiben aber neben guten Texten vor allen Dingen bemüht eigenständige Songs, die Bombast mit leicht modifizierten Mitteln erwirken und ob ihrer individuellen Note umso hörenswerter sind.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Source
- Ocean
- Shine
- Urma
- Light
- Maya
- Fairytale Mind
- Black Flies
- The Truth
- Fe+
- Dajte
- The Concept
- Ü
- Bass - Dani
- Gesang - Zala
- Gitarre - Crt
- Schlagzeug - Nejc
- Sonstige - Samo, Tinka, Martin, Ziga (flute, didgeridoo,strings)
- Act of Hybris (2011) - 10/15 Punkten
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