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Axenstar: Aftermath (Review)

Artist:

Axenstar

Axenstar: Aftermath
Album:

Aftermath

Medium: CD
Stil:

Melodic Power Metal

Label: IceWarrior Records/Alive
Spieldauer: 46:29
Erschienen: 07.01.2011
Website: [Link]

Hoppla, das nenne ich mal eine gelungene Überraschung! AXENSTAR, die auf ihren bisherigen vier Alben zwischen 2001 und 2006 eher Heavy Metal zu-Guttenberg’scher Ausprägung spielten – bei Hammerfall, Stratovarius oder Gamma Ray wurde eifrig und schamlos kopiert – können auf ihrem fünften Studioalbum „Aftermath“ durchaus überzeugen.

Die Grundzutaten des Quartetts sind zwar immer noch die gleichen, wie auf den früheren Alben, doch die gut vierjährige Auszeit hat Sänger/Bassist Magnus Winterwild und seinen Mitmusikern hörbar gut getan. AXENSTAR haben bei ihrer Vergangenheit den ganz groben Käsehobel angesetzt, unnötigen Bombast-Ballast über Bord geworfen und spürbar größere Ernsthaftigkeit in ihren Kompositionen verarbeitet. „Aftermath“ knallt wesentlich heftiger durch die Boxen als alles, was die Schweden bisher verbrochen haben. Ecken und Kanten dürfen hier endlich mal auch als solche auftreten, vorbei die Zeiten der Glattpolitur.

Der Sound ist insgesamt eine Spur moderner ausgefallen, der Sonataween-Stratoedguy-Anteil wurde deutlich heruntergeschraubt. An ihre Stelle sind stattdessen Prog-Einflüsse, etwa von THRESHOLD oder POVERTY’S NO CRIME getreten, was den Schweden absolut gut zu Gesicht steht. Zigfach übereinander gelegte Chöre und opulente Keyboard-Arrangements gehören ebenso der Vergangenheit an. Weniger ist mehr? Hier auf jeden Fall!

Highlights der fünften Scheibe sind beispielsweise das wuchtige „Agony“, das perfekt zwischen angenehmer Härte und feinen Melodien wandelt, der Titeltrack, der noch am ehesten Verbindung mit der eigenen Vergangenheit aufnimmt, dabei aber deutlich subtiler und zuckerfreier zu Werke geht, oder das mit dezenten Thrash-Anleihen ausgestattete „Signs Of A Lie“.

FAZIT: Na bitte, es geht doch! Wer AXENSTAR bisher aufgrund des schamlosen Ideenklaus zu Recht ignoriert hatte, darf bei „Aftermath“ gerne mal reinhören – er dürfte positiv überrascht werden.

Lothar Hausfeld (Info) (Review 4807x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
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Tracklist:
  • Dogs of War
  • The Escape
  • Tears of the Sun
  • Agony
  • Aftermath
  • A New Breed
  • Dead Kingdom
  • Until Your Dying Breath
  • Signs of a Lie
  • Forever the Pain
  • Bad Blood (Bonus-Track)

Besetzung:

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